Wie wollen Sie die ländlichen Räume stärken?
CDU/CSU
CDU und CSU starten eine „Offensive Ländlicher Raum“. Wie keine andere Partei setzen wir hier einen Schwerpunkt in unserem Programm. Mit einer Dezentralisierungsstrategie erhöhen wir die Attraktivität ländlicher Räume. Die Errichtung von Behörden, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Fläche ist dafür geeignet.
SPD
Für uns gehören Stadt und Land zusammen. Wir brauchen eine bessere Kooperation und Vernetzung. Stadt-Land-Partnerschaften werden wir deshalb stärker fördern. Regionen mit besonderen demografischen Herausforderungen wollen wir bei den Aufgaben der Daseinsvorsorge, im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, bei der Mobilität und beim Ehrenamt unterstützen.
Die Linke
Der ländliche Raum braucht eine solide und verlässliche Förderpolitik aus einem Guss, statt Förderdschungel, Modellprojekte und unterschiedlicher Ressortzuständigkeiten. Dazu muss die GAK um mindestens 200 Millionen Euro aufgestockt und zu einer Gemeinschaftsaufgabe Ländliche Entwicklung umgebaut werden.
Bündnis 90/Die Grüne
Wir wollen in die Zukunft investieren: Aktive und Engagierte vor Ort stärken und den Förderdschungel lichten. Kernaufgaben sind die Digitalisierung und die Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum. Wir müssen es schaffen, dass Dienstleistungen erreichbar bleiben, auch wenn sie nicht mehr vor Ort angeboten werden. So werden neue Arbeitsmodelle möglich und damit auch die Rückkehr junger Familien.
FDP
Im Zentrum stehen für uns dabei der Erhalt der Infrastruktur für den Verkehr, ein flächendeckendes Glasfasernetz sowie die flächendeckende und hochwertige Patientenversorgung imGesundheitssystem.
KLJB
Wir setzen uns für attraktive Bleibe-, Rückkehr- und Zuzugsperspektiven junger Menschen in ländlichen Räumen ein. Gelebtes Engagement, echte Jugendbeteiligung und eine umfassende Daseinsvorsorge sind für uns Bausteine zukunftsfähiger und starker Ländlicher Räume.
(KLJB-Beschluss 2016: "Frohes Schaffen! Ausbildungs- und Erwerbsperspektiven auf dem Land")
Wie möchten Sie die Attraktivität ländlicher Räume als Wohn- und Lebensstandort sicherstellen?
CDU/CSU
Der Breitbandausbau hat höchste Priorität. Allein bis 2020 stehen dafür vier Milliarden Euro zur Verfügung. Wir sorgen für eine gute Bildungs-, Betreuungs- und Verkehrsinfrastruktur und fördern die Dorfentwicklung. Wir garantieren im ländlichen Raum die flächendeckende medizinische Versorgung.
SPD
Die SPD will im ländlichen Raum für eine starke öffentliche Infrastruktur sorgen, damit keine Region abgehängt wird und den Menschen der Zugang zu den Angeboten der Daseinsvorsorge ermöglicht wird. Selbstorganisierte Infrastrukturprojekte wie Bürgerbusse, Dorfläden oder Kultur- und
Sportzentren wollen wir unterstützen.
Die Linke
Eine gute Versorgung, gesellschaftliche Teilhabe und Mobilität müssen in allen Regionen gesichert werden. Um Daseinsvorsorge in der Fläche bedarfsgerecht zu finanzieren, möchten wir Vermögen stärker besteuern. Der flächendeckende Glasfaserausbau ist zentral für Wertschöpfung im ländlichen Raum.
Bündnis 90/Die Grüne
Wir wollen eine kohärente Strategie für die ländliche Entwicklung, die die Landwirtschaft mitdenkt, aber eben auch andere wichtige Bereiche. Dabei wollen wir nicht nur in Beton investieren, sondern in die Zukunft: Aktive und Engagierte vor Ort stärken, die Ideen für ihre Region haben, aber durch den Förderdschungel nicht mehr durchsteigen.
FDP
Wir wollen hier unter anderem die enormen Chancen der Digitalisierung nutzen, wie beispielsweise Möglichkeiten zu orts- und zeitunabhängigem Arbeiten und Lernen, einer besseren Anbindung durch eine Digitalisierungsoffensive im Verkehrswesen oder einer einfacheren Versorgung durch Telemedizin.
KLJB
Eine gute Daseinsvorsorge einschließlich der Gesundheitsversorgung auf dem Land, Bildungs- und Fortbildungseinrichtungen, Nahversorgungseinrichtungen sowie eine gute Anbindung an Ballungszentren werden nicht nur nachgefragt, sondern sind von zentraler Bedeutung für die Attraktivität ländlicher Räume als Wohn- und Lebensstandorte. (s. KLJB-Beschluss 2016: "Frohes Schaffen! Ausbildungs- und Erwerbsperspektiven auf dem Land")
KONTAKT
Eva-Maria Kuntz
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Referentin für Jugendpolitik
Tel. 0 22 24.94 65-14
MATERIALIEN
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