Dieser Beitrag entstammt dem Bundesarbeitskreis Pastoral auf dem Land und möchte in Impulsform zum offenen Nachdenken über kirchenpolitische Fragen einladen:

1. Ich bin davon überzeugt,

dass jeder Mensch gleich viel wert ist, dass ein Leben in Vielfalt und Widersprüchen, im Chaos möglich ist, ohne Menschen starr in oben und unten, Frau und Mann, Priester und LaiInnen, jung und alt, innen und außen einteilen zu müssen.

2. Ich glaube,

dass Gott mehr ist, als wir denken können. Oft fühle ich mich stark mit Gott an meiner Seite. Ich spüre, dass Gott mich ohne Wenn und Aber liebt. Manchmal fällt es mir auch schwer zu glauben. Ich glaube – und manchmal auch nicht.

3. Ich hoffe,

dass Kirche etwas ändern kann, wenn sie sich an Jesus orientiert und die Menschen mit ihren Fragen ernst nimmt, anstatt die Ohren zu verschließen.

4. Ich erlebe,

dass sich Glaube nicht nur innerhalb der Kirchenmauern zeigt, sondern auch dort, wo wir zusammenkommen, feiern oder Party machen.

5. Mir ist wichtig,

dass mein persönlicher Lebensraum geachtet wird und ich auch meine Freude an Sexualität verantwortungsbewusst, aber ohne Bevormundung leben kann. Für mich gehört Sexualität einfach zur Schöpfung dazu.

6. Ich möchte,

die Wurzeln des Ortes, der für mich Heimat ist, in mir tragen und im Zeichen von Kreuz und Pflug handeln. Ich fühle mich verbunden mit allen, die sich für die Schöpfung und ein faires Miteinander in der Einen Welt einsetzen.

Gott, Du hast mir Deinen Geist geschenkt – Du kannst auf mich zählen.