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Donnerstag, 17. Dezember 2015

Paris ist erst der Anfang

Jugendverbände fordern ambitionierten Kampf gegen den Kllimawandel

Bundesvorsitzender Stephan Barthelme

Bad Honnef-Rhöndorf/Düsseldorf, 14. Dezember. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) sind erfreut über den Ausgang des UN-Klimagipfels in der vergangenen Woche in Paris. Zum ersten Mal einigten sich 195 Staaten der Erde auf ein verbindliches Klimaschutzabkommen, dies ist ein Schritt auf dem Weg zu weltweitem Klimaschutz.

 

„Es ist ein starkes politisches Signal, dass sich die 195 Staaten auf ein verbindliches Klimaschutzabkommen geeint haben“, erklärt der BDKJ-Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner, „allerdings müssen die Regierungen dem Abkommen jetzt Taten folgen lassen, damit die Lebensgrundlage für nachfolgende Generationen erhalten bleibt.“ Vor allem die Verankerung der 1,5 Grad-Grenze im Abkommen als Ziel für den globalen Temperaturanstieg sei ein wichtiger Schritt. „Wenn die globale Durchschnittstemperatur über 1,5 Grad Celsius steigt, bringt dies verheerende Folgen mit sich. Der damit einher gehende Anstieg des Meeresspiegels kann dazu führen das Böden auf kleinen Inselstaaten versalzen und unbrauchbar werden oder ganze Inseln im wahrsten Sinne des Wortes untergehen. Vor allem Menschen in Ländern des globalen Südens verlieren ihre Lebensgrundlage“, erläutert Ehrenlechner.

 

Das Abkommen ebnet den Weg weltweit bis zum Mitte des 21. Jahrhunderts aus fossilen Energieträgern auszusteigen. Danach gilt das Prinzip der Treibhausneutralität, es darf also nur noch so viel CO2 emittiert werden, wie im Gegenzug kompensiert wird. Das ambitioniertere Ziel überhaupt keine Emissionen mehr zuzulassen, wurde nicht vereinbart.

 

„Für das Erreichen des deutschen Klimaziels, bis 2020 die nationalen Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, ist es unerlässlich, noch in dieser Legislaturperiode den Kohleausstieg einzuleiten“, fordert Stephan Barthelme, Bundesvorsitzender der KLJB. „Es darf nicht sein, dass moderne Gaskraftwerke still stehen, während veraltete Kohlekraftwerke den Klimawandel befeuern. Deutschland muss als Vorreiter agieren und nicht nur mitlaufen“, so Barthelme.

 

 


Dateien:
pdf KLJB_PM25_Klimaschutzabkommen_2015 144 K



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