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Mittwoch, 30. April 2014

Staatsminister Brunner im Dialog mit der Landjugend

Staatsminister Brunner im Dialog mit der Landjugend. Für die KLJB: Die neu gewählte Landesgeschäftsführerin Maria Kurz, Landesvorsitzender Andreas Deutinger, Landesseelsorger Richard Stefke und Landesvorsitzende Vroni Hallmeier. Foto: Heiko Tammena

Viele gemeinsame Erfahrungen und Übereinstimmung in grundsätzlichen Fragen gab es bei einem informellen Austausch über aktuelle Positionen der KLJB mit Helmut Brunner, bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. In seiner für die Landjugend sehr offenen Art und mit eigener Erfahrung in der KLJB lobte Staatsminister Brunner die Bilanz der Kampagne "HEIMVORTEIL - Punktsieg für´s Land!" ebenso wie die aktuellen Beschlüsse der KLJB-Gremien zu mehr Jugendbeteiligung auf dem Land sowie zur Dorf- und Regionalentwicklung. "Landflucht sollte ein Fremdwort werden, das habe ich mir schon in meiner KLJB-Zeit vorgenommen", lautete eine prägnante Botschaft des Staatsministers Brunner.

 

Staatsminister Brunner baut in seinen politischen Leitlinien auf der Erfahrung in der Jugendarbeit auf. Als ehemaliger Diözesanvorsitzender der KLJB Regensburg sowie im BDKJ und Kreisjugendring Regen teilt er viele Ansätze, die die KLJB auch heute noch prägen: "Wir überlegten schon: Was können wir tun, um in einer Kommune die Jugend im Dorf zu halten?"

 

Da Helmut Brunner schon mit 23 Jahren in den Gemeinde- und Kreistag gewählt wurde, freuen ihn auch die konkreten Forderungen der KLJB zu mehr Jugendbeteiligung in der Kommunalpolitik wie mehr Mitbestimmungsrechte in der Gemeindeordnung und jugendgemäße Formen der Zukunftsplanung in einer Kommune und Region. 

 

KLJB-Landesvorstand freut sich über Dialogbereitschaft

Die Landesvorsitzenden Vroni Hallmeier und Andreas Deutinger stellten die aktuellen Beschlüsse der KLJB vor und freuten sich über das offene Ohr des Staatsministers für ihre Anliegen: "Wir als Jugendverband haben in den Positionen unseren Teil formuliert und zeigen in den über 900 Ortsgruppen, was wir für die Zukunft auf dem Land tun. Den anderen Teil soll die Politik tun", fasste Andreas Deutinger zusammen. 

 

Mitwirken der Landjugend auch in der Ländlichen Entwicklung 

Besonderes Interesse fand beim Staatsminister Brunner sowie dem anwesenden Ministerialrat Anton Dippold auch die Forderung der KLJB, in der Regionalentwicklung und interkommunalen Zusammenarbeit mehr Jugendbeteiligung zu wagen.

 

"Wenn geistige Schranken fallen, werden interkommunale Grenzen zweitrangig", stellte der Staatsminister fest und verwies auf die Förderung seines Ministeriums für kommunale Zusammenschlüsse bei gemeinsamen Aufgaben im Bereich der Ländlichen Entwicklung. Auch gebe es in den Ämtern für Ländliche Entwicklung eine große Offenheit für Fragen der demographischen Entwicklung auf dem Land und die Mitwirkung der Landjugend.

 

Vroni Hallmeier fordert besonders für diese Jugendbeteiligung in der Dorf- und Regionalentwicklung neue Wege ein: "Es braucht hier einfach neue, für die Jugend attraktive Formen. Im ersten Schritt gilt es, sich die Meinung der Jugendlichen anzuhören und dann müssen alle schauen, wie man sie in Planungen einbeziehen kann."

 

Agrarpolitik mit gemeinsamen Grundsätzen als "bayerischer Weg"

Nicht zuletzt bestehen in wichtigen Grundsatzfragen der Agrarpolitik Übereinstimmungen von KLJB und Staatsminister: "Der besondere bayerische Weg der vielen Kleinbetriebe ist der richtige. Gerade kleine Betriebe haben tolle Ideen, sich weiter zu entwickeln", so Brunner. Auch habe der Verbraucher ein großes Interesse an gesunden und regionalen Produkten und der Dialog mit Naturschutz und Verbraucherverbänden bleibe ebenso wichtig wie ein Ausbau der Ökolandwirtschaft.

 

Hier sieht auch der KLJB-Landesvorstand eine wichtige Aufgabe der KLJB: "Wir können als Landjugend an vielen Orten Landwirtschaft und Verbraucher in einen Dialog bringen über Fragen der zukunftsfähigen Produktion und des kritischen Konsums", erläuterte Andreas Deutinger und bekam dafür die Zustimmung von Staatsminister Brunner.

 

 

 

Dr. Heiko Tammena

Referent für Öffentlichkeitsarbeit, politische Arbeit und ländliche Räume

KLJB Bayern, Kriemhildenstr. 14, 80639 München, Tel. (089) 17 86 51 -22, Fax - 44

h.tammena@kljb-bayern.de,

www.kljb-bayern.de

 

 

Die im Gespräch vorgestellten Beschlüsse der KLJB Bayern als PDF :

Dorf- und Regionalentwicklung - nur mit uns! (Landesausschuss 16.2.2014)

HEIMVORTEIL – Punktsieg für’s Land! Weil wir das Land mit Visionen bewegen. (Landesversammlung 12.5.2013)

Jugendbeteiligung bewegt das Land - Mehr Partizipation und politische Bildung in Bayern! (Landesausschuss I/2012)

 





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