HOME  |  SERVICE  |  Newsarchiv  |  2013
Samstag, 30. November 2013

Impuls zum 1. Advent

Vier Törchen hat der KLJB-Adventskalender. In den kommenden Wochen wird immer zum Adventssonntag eins davon geöffnet. Heute unter dem Titel „feierfreudig“!

"Hauke Sandhaus" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc)

„Seid nicht lasch, wenn ihr feiert. Seid nicht träge beim festlichen Dienst zur Ehre Gottes. Seid Feuer und Flamme vor Begeisterung. Lasst uns eine brennende, lebendige Gabe sein vor Gottes Altar“, hat uns die heilige Hildegard von Bingen vor beinah eintausend Jahren mit auf den Weg gegeben. Was für ein schöner Auftrag für diesen Monat, in dem wir mit der Geburt Jesu die Menschwerdung Gottes feiern und am Ende unter Sektkorkenknallen auch noch den Jahreswechsel begehen!

 

 

Neulich fragte uns eine Journalistin an der Bundesstelle, ob denn die KLJBlerInnen nach dem Weihnachtsfest in der Familie auch noch zu Partys mit den FreundInnen aufbrechen. Keine Ahnung, bin ja selbst als Bundesseelsorger nicht bei jeder Familienfeier eingeladen. Aber vorstellen kann ich mir schon, dass viele die Weihnachtsfeiertage dazu nutzen. Warum auch nicht? Alle ehemaligen SchulkollegInnen kommen heim, die Ortsgruppenmitglieder sind mit Sicherheit vor Ort. So ziemlich alle nutzen die Zeit, um nach Hause zu kommen. Da bieten sich Treffen tatsächlich an.

 

 

Außerdem sind diese Tage ganz besondere Tage, es herrscht eine spezielle Stimmung – „good vibrations“ sogar im kalten Deutschland! In dieser Stimmung, in der die Menschen herzlicher und offener miteinander umgehen, auf der Straße und unter Leuten zu sein, macht richtig Spaß. Ich finde, dass wir genau dafür sorgen müssen – nicht nur an Weihnachten, aber gerade dann – dass spürbar wird: Etwas Besonderes liegt in der Luft. In diesem Geist Weihnachten auch im Jugendraum, in der Kneipe oder im Club zu feiern, kann ein tolles Erlebnis sein. Natürlich darf dabei nicht der absolute Konsum bestimmend sein. Auch die Solidarität mit denen, die wirklich nichts zu feiern haben, darf nicht auf der Strecke bleiben.

 

 

Aber wenn wir in diesem Bewusstsein feiern, passt es zum Aufruf von Papst Franziskus, der in seinem aktuellen Schreiben „Die Freude des Evangeliums“ schildert, wie elementar die Freude zu unserem Leben dazugehört: „Das Gute neigt dazu, sich mitzuteilen. Jede echte Erfahrung von Wahrheit und Schönheit sucht von sich aus, sich zu verbreiten, und jeder Mensch, der eine tiefe Befreiung erfährt, erwirbt eine größere Sensibilität für die Bedürfnisse der anderen. Wenn man das Gute mitteilt, fasst es Fuß und entwickelt sich.“ Seid also nicht lasch, wenn es in den nächsten Wochen so vieles zu feiern gibt!

 

Euer Bundesseelsorger

Daniel Steiger





Kommentare: