Wiederverheiratete und Geschiedene

KDFB begrüßt Initiative im Erzbistum Freiburg

Köln, 8.10.2013 – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) begrüßt die Initiative des Erzbistums Freiburg zu neuen Wegen im Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten in der Kirche. „Wir freuen uns über diesen wegweisenden Schritt, denn er ist ein Mut machendes Signal für alle im Glauben verankerten Frauen und Männer, die unter dem persönlichen Scheitern ihrer Ehe genauso lei­den wie unter dem Ausschluss von Sakramenten“, erklärt KDFB-Prä­sidentin Dr. Maria Flachsbarth.

 

Bereits im vergangenen Jahr hatte die KDFB-Bundesdelegiertenversammlung das Positionspapier „Wiederverheiratete Geschiedene“ verabschiedet, mit dem der Verband für einen offenen Umgang mit Geschiede­nen und Wiederverheirateten in der katholischen Kirche plädiert. Darin ermutigt der Verband Bischöfe, Priester, Diakone und Laien in verantwort­lichen Positionen der Kirche, wiederverheiratete Geschiedene zum Emp­fang der Eucharistie zuzulassen, wenn sie aus ihrem Glauben heraus eine ernsthafte und persönliche Gewissenentscheidung dazu treffen.

 

„Es wäre ein zukunftsweisendes Signal für eine partnerschaftliche Kirche, wenn wiederverheiratete Geschiedene als selbstverständlicher Teil der Gemeinde Christi anerkannt und bestehende Verhältnisse, die Betroffene oft als realitätsfern und ungerecht erleben, in allen Bistümern geändert würden“, stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest. Nötig sei jetzt, zeitnah konstruktive und in den deutschen Diözesen einheitliche Lösungen zu fin­den, damit Geschiedene und Wiederverheiratete nicht länger diskriminiert werden und ihnen eine Beteiligung am kirchlichen Leben ermöglicht wird, die sie aus ihrem Glauben heraus leben möchten. „Der KDFB appelliert an alle kirchlichen Funktionsträger, dem Freiburger Beispiel mutig zu folgen und damit deutlich zu machen, dass wiederverheiratete Frauen und Män­ner als Getaufte und Gefirmte selbstverständlich Teil der Gemeinde Christi sind “, so Flachsbarth.

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