4. Landpastorales Symposium: Das Land als Ideengeber

"MENSCHENLand - sehnen suchen leben" vom 27. bis 28. September 2013

Rhöndorf, 2. September 2013: Die Katholische Landjugendbewegung Deutschland e.V. (KLJB) veranstaltet zusammen mit der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) und dem Verbund der Katholischen Landvolkshochschulen vom 27. bis 28. September 2013 das vierte Landpastorale Symposium. Im Haus Volkersberg (Bad Brückenau/Volkers) werden wieder zahlreiche TeilnehmerInnen zusammenkommen, die an Aufbrüchen der Menschen auf dem Land und Fragen der Landpastoral interessiert sind und sich bundesweit austauschen und vernetzen wollen.

 

„Das Land ist reich an Potenzialen, die wir zu schnell aus den Augen verlieren, wenn wir nur auf die Städte und Zentren blicken“, so Daniel Steiger, Bundesseelsorger der KLJB. „Der Reichtum des Landes umfasst Boden und Fläche und ist von Interesse, wenn es zum Beispiel um Energieversorgung und regionales Wirtschaften geht. Reich ist aber auch das soziale Leben dort, weil der Mensch ganz anders im Mittelpunkt steht und nicht anonym bleibt. Hier muss auch die Kirche eine besondere Rolle spielen. Kirche auf dem Land kann gerade dann den Staub abschütteln, wenn sie sich klar für die Interessen der Menschen in ländlichen Räumen einsetzt. Wer, wenn nicht die Kirche, muss vom Menschen her denken statt in Strukturfragen zu verharren? Nach solchen Aufbrüchen möchten wir während des Symposiums suchen und dazu ermutigen, das Land und die Kirche auf dem Land als einen Ideengeber für Aufbrüche auch andernorts zu nutzen.“

 

In einem Impulsreferat wird Prof. Christian Bauer, Universität Innsbruck, zu Beginn nach den Sehnsüchten fragen, die die Teilnehmenden umtreiben. Im weiteren Verlauf können in verschiedenen Workshops konkrete Projekte angeschaut werden, die beispielhaft zeigen, worin Aufbrüche auf dem Land bestehen. So werden Prälat Bernd Klaschka und die Lateinamerikaexpertin Brenda Sanchez zeigen, wie Basisgemeinden in Lateinamerika mit der Verantwortung von LaiInnen umgehen. Die Teilnehmenden erhalten so Impulse aus den Basisgemeinden, die sie im Austausch mit TeilnehmerInnen aus anderen Workshops für die eigene Arbeit auf dem Land nutzen können. So bringt beispielsweise Dörte Nedderhut, Pädagogische Leitung des Konrad-Martin-Hauses in Bad Kösen, eine Perspektive aus den neuen Ländern ein. Diese Perspektive kann wiederum mit neuen Wegen in der Pastoral ins Gespräch gebracht werden, die die Diözese Osnabrück mit ehrenamtlichen Bezugspersonen beschreitet.

 

In weiteren Workshops werden Projekte aus dem Bereich der Asylarbeit, der Palliativmedizin, der Energieautarkie und spirituelle Impulse zum Tragen kommen. Allen gemeinsam ist, dass die Menschen im Mittelpunkt stehen und auch die Teilnehmenden des Symposiums selbst sich mit ihren vielfältigen Erfahrungen einbringen können.

 

„Wichtig war uns von Anfang an, dass wir die Teilnehmenden nicht nur verkopft erreichen, sondern eine Veranstaltung auf die Beine stellen, die alle Sinne anspricht ­- sozusagen geerdet wie die Menschen auf dem Land“, erklärt Daniel Steiger. „Daher haben wir für das Rahmenprogramm eine Improtheater-Gruppe und für den Abend eine Musikgruppe engagiert und werden zum Schluss mit dem Würzburger Weihbischof Ulrich Boom einen Gottesdienst feiern.“

 

Eine Anmeldung für die begrenzten Restplätze ist noch möglich.

 

Mehr Infos unter www.kljb.org/pastoral

 

Die KLJB (Katholische Landjugendbewegung Deutschlands) ist ein Jugendverband mit bundesweit rund 70.000 Mitgliedern. Sie vertritt die Interessen Jugendlicher im ländlichen Raum und engagiert sich für eine aktive und lebendige Kirche. Als engagierte Christinnen und Christen gestalten Jugendliche in der KLJB die Zukunft der Gesellschaft mit und setzen sich für eine gerechte und zukunftsfähige Welt ein. Im Rahmen der MIJARC (Mouvement International de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique) setzt sich die KLJB auch weltweit für Solidarität und eine nachhaltige ländliche Entwicklung ein.

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Dateien:

2013_landpast_Symposium_Programm_Anmeldung 502 K

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