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Sonntag, 16. Juni 2013

72h-Aktion bricht alle Rekorde

Bundesweit engagierten sich 19.000 Landjugendliche für den guten Zweck

Rhöndorf, 16. Juni 2013: In den letzten vier Tagen waren rund 19.000 Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) im Rahmen der 72-Stunden- Aktion in ganz Deutschland unterwegs, um Gutes zu tun. In sozialen, kulturellen und ökologischen Projekten wurde gesägt und gepinselt, gekocht und gespielt. Das hieß vor allem: großartige Erlebnisse und jede Menge Spaß.

 

Beeindruckende Projektvielfalt
Viele KLJBlerinnen und KLJBler waren in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete gereist, um aufzuräumen und die Menschen vor Ort mit Spenden und der eigenen Arbeitskraft zu unterstützen. Doch auch in ihren Dörfern konnten die Jugendlichen einiges erreichen: In vielen Bauprojekten wurden Schulen, Kindergärten und öffentliche Anlagen renoviert und verschönert, Denkmäler und Grillplätze instandgesetzt. Eine Gruppe organisierte eine Lebensfeier, eine andere schuf aus einer alten Bushaltestelle eine öffentliche Dorfbibliothek. An einem Pilgerweg wurde eine Kirche aus Stahl und Weideranken errichtet, viele Gruppen organisierten Kinder- und Gemeindefeste. Ob generationenübergreifend, interkulturell oder integrativ, eines haben alle Projekte gemeinsam: Sie schaffen positive Impulse und Freude noch weit über die 72 Stunden hinaus.

 

Ehrenamtliches Engagement ­– auf dem Land besonders wichtig
Die Vielfalt der Projekte zeigt, wie wichtig die KLJB Ortsgruppen für ihre Gemeinden sind. „Das größte Potenzial von Dörfern sind die Menschen, nicht allein die technische Infrastruktur“ erklärte KLJB Bundesvorsitzende Karin Silbe am Samstag auf einer im Rahmen der 72-Stunden-Aktion organsierten Podiumsdiskussion zum Thema Landflucht. Was PolitikerInnen oft vergessen: Eine intakte und lebendige von ehrenamtlich Aktiven getragene Dorfgemeinschaft ist für die Lebensqualität in ländlichen Räumen von ebenso großer Bedeutung wie schnelles Internet oder eine gute Verkehrsanbindung. Genau das machen die Projekte der 72-Stunden-Aktion deutlich.

 

Und wer hat’s erfunden? Die KLJB!
1993 fand die allererste 72-Stunden-Aktion in Deutschland statt. Die Idee stammt von der KLJB im Oldenburger Land. „Es erfüllt uns mit unbändiger Freude, dass die 72-Stunden-Aktion nun bundesweit über 175.000 junge Menschen für ihren Glauben begeistert und Unmögliches möglich macht“, freut sich KLJB Bundesvorsitzender Wolfgang Ehrenlechner, der selbst mehrere Projekte besuchte. 2009 fand die bisher letzte überregionale 72-Stunden-Aktion mit fast 3.000 gemeinnützige Projekten in den Diözesen Mainz, Freiburg, Rottenburg-Stuttgart, Speyer, Trier, Fulda, Limburg, Köln, Münster, Essen, Paderborn, Erfurt und Aachen statt. Die diesjährige 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) bricht mit über 4.000 Aktionsgruppen in ganz Deutschland und weiteren Projekten im Ausland jedoch alle Rekorde. Und selbst aus Rom kam Nachricht: Zum Start der Aktion lies Papst Franziskus den Gruppen seinen Segen übermitteln.

 

Die KLJB (Katholische Landjugendbewegung Deutschlands) ist ein Jugendverband mit bundesweit rund 70.000 Mitgliedern. Sie vertritt die Interessen Jugendlicher im ländlichen Raum und engagiert sich für eine aktive und lebendige Kirche. Als engagierte Christinnen und Christen gestalten Jugendliche in der KLJB die Zukunft der Gesellschaft mit und setzen sich für eine gerechte und zukunftsfähige Welt ein. Im Rahmen der MIJARC (Mouvement International de la Jeunesse Agricole et Rurale Catholique) setzt sich die KLJB auch weltweit für Solidarität und eine nachhaltige ländliche Entwicklung ein.





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