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Donnerstag, 09. August 2012

KLJB Bayern: Energiewende statt dritter Landebahn!

Andreas Deutinger (26), KLJB-Landesvorsitzender

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern fordert in ihrer öffentlichen Stellungnahme zum Entwurf des Landesentwicklungsprogramms (LEP) mehr Jugendbeteiligung sowie verbindliche Ziele für die Energiewende und den Ressourcenschutz.

 

Andreas Deutinger, KLJB-Landesvorsitzender, erklärt die Forderungen:

„Im Entwurf zum neuen Landesentwicklungsprogramm (LEP) stehen oft nur noch weiche Grundsätze, wo es verbindliche Ziele bräuchte, um auch der Jugend auf dem Land eine Zukunft zu geben. Allgemein fehlt eine verbindliche Jugendbeteiligung bei der Zukunftsplanung auf dem Land. Hier und bei der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien und Energieeinsparungen haben wir sehr konkrete Vorstellungen, die wir gerne in die weiteren Beratungen einbringen werden.“

 

Positionen der KLJB Bayern zu Jugendbeteiligung und Energiewende Der größte ländliche Jugendverband in Bayern forderte bereits im Februar 2012 mit einem Beschluss im Rahmen der Kampagne „HEIMVORTEIL – Punktsieg für ’s Land!“ mehr Jugendbeteiligung mit Qualitätsstandards und mehr politische Bildung für junge Menschen in Bayern. Bei der Landesversammlung 2012 wurde daher ein Energiekonzept „Junge Ideen für neue Energie“ verabschiedet, das technisch mögliche und politisch umsetzbare Wege für 100% erneuerbare Energien bei Strom und Wärme in Bayern vorschlägt.

 

Andreas Deutinger hofft nun auf Korrekturen im politischen Prozess:

„Junge Menschen sind die wichtigste Ressource der ländlichen Räume. Sie sind Expertinnen und Experten in eigener Sache. Verbindliche Ziele der Landesplanung zur Bürgerbeteiligung und zu Einrichtungen der Jugendarbeit wurden beim Entwurf des neuen LEP gestrichen. Ebenso unverständlich bleibt, warum die Chancen einer klimafreundlichen Energiewende in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität nicht umfassend aufgegriffen wurden. Sie ist eines der großen Potentiale der Zukunft in ländlichen Räumen! Das neue LEP und die Regionalplanungen müssen hier die richtigen Weichenstellungen treffen.“

 

Zusammenfassend bringt Andreas Deutinger die Kritik auf den Punkt:

„Wenn im LEP-Entwurf der Staatsregierung die am Bürgerwillen gescheiterte dritte Startbahn am Münchner Flughafen noch immer als Ziel verfolgt wird und zugleich bei Bürgerbeteiligung, sozialer Infrastruktur und Ressourcenschutz gestrichen wird, dann muss aus unserer Sicht nachgebessert werden.“

 

 


Dateien:
pdf 2012-08-09_KLJB_Stellungnahme_zum_LEP-Entwurf 67 K
pdf 2012-08-09_KLJB_Stellungnahme_zum_LEP-Entwurf_01 67 K



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