Die Situation in der Region Lamu
Der Lamu Distrikt liegt an der nördlichsten kenianischen Küste am Indischen Ozean.
Über 85 Prozent der Bevölkerung in unseren Projektdörfern lebt von der Landwirtschaft. Dabei handelt es sich vorwiegend um kleinbäuerliche Familienbetriebe, die fast ausschließlich durch die Subsistenzlandwirtschaft ihr Auskommen sichern Die durchschnittlichen Betriebsgrößen liegen bei etwa 2,8 ha, davon werden durchschnittlich 40% für den Baumwoll- und Grünfutteranbau genutzt und 60% für die Erzeugung von Nahrungsmitteln. Es werden hauptsächlich Mais, Bohnen, Tomaten und Kokosnüsse angebaut. Außerdem werden Mangos und Erdnüsse im kleineren Rahmen angebaut und zum Verkauf angeboten. Die Tierhaltung beschränkt sich auf Kleintier, wie etwa Milchziegen.
Die Mehrzahl der ländlichen Bevölkerung leidet unter großer Armut und ist von enormen Ernährungs- und Gesundheitsproblemen betroffen. Aufgrund des geringen Bildungsstands und mangelnder Aufklärung ist die Zahl der mit HIV/Aids Infizierten besonders unter Jugendlichen sehr hoch. Es gibt kaum Aktivitäten von Entwicklungsorganisationen oder sozial engagierten Initiativen. Die unsicheren Lebensbedingungen in der Region führen besonders für Jugendliche zu einer überaus schwierigen Situation. Ausbildungsmöglichkeiten sind kaum vorhanden. Insbesondere werden Zukunftsperspektiven in der Landwirtschaft kaum wahrgenommen.
So verfügt die Region Lamu über nicht zu unterschätzende Potenziale, die jedoch nur genutzt werden können, wenn grundlegende Veränderungen eintreten.
KONTAKT
Natalie Hohmann
Referentin für
Internationale Entwicklung
Tel. 0 22 24.94 65-27