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Mittwoch, 06. Oktober 2010

Kein Maulkorb für ALDI-KritikerInnen!

Für ein Prospekt, welches Arbeits- und Sozialstandards bei ALDI-Zulieferern anprangert, droht ALDI damit, die Christliche Initiative Romero (CIR) zu verklagen. Kritik ist nicht erwünscht.

 

APPELL DER CHRISTLICHEN INITIATIVE ROMERO (CIR):

 

Wir verbreiten aktuell eine Persiflage eines ALDI-Prospektes. In dieser weisen wir auf menschenrechtlich und arbeitsrechtlich bedenkliche Aspekte der von ALDI angebotenen Billigangebote hin. Die Kritik an ALDI: Durch seine Billigpreis-Politik fördert das Unternehmen Ausbeutung in Produktionsländern im globalen Süden, etwa in Form von Hungerlöhnen.

Statt sich um diese grundlegenden Probleme der Geschäftspolitik des Discounters zu kümmern, setzten Aldi die KritikerInnen nun juristisch unter Druck.

 

Wir fordern das Unternehmen daher auf:

  • Stellen Sie unverzüglich alle juristischen Maßnahmen gegen die Christliche Initiative Romero (CIR) ein.
  • Setzen Sie den Verhaltenskodex der Kampagne für Saubere Kleidung bei Ihren Zulieferern um und lassen Sie dies durch eine externe unabhängige Instanz kontrollieren.
  • Verändern Sie Ihre Einkaufspraktiken, so dass Ihre Lieferanten Sozialstandards einhalten können.
  • Stellen Sie Transparenz her: Nennen Sie Ihre Lieferanten in den  Produktionsländern und berichten Sie regelmäßig über die unternommenen Schritte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
  • Sozialstandards müssen in Produktion (z.B. in Bangladesch) und Verkauf (bei uns) eingehalten werden.

Das CIR-Faltblatt findet Ihr zum Download unter www.ci-romero.de/ccc. Von dort kann auch die Protestmail an Aldi abgeschickt werden.