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Dienstag, 29. Juni 2010

"Gewaltiger Schuss nach hinten"

Die KLJB kritisiert die in einigen Diözesen geplanten Kürzungen in der kirchlichen Jugendverbandsarbeit: Die schwindende strukturelle Unterstützung bedroht die profilierte und ambitionierte Jugendverbandsarbeit.

Bad Honnef-Rhöndorf/Uder 29. Juni 2010. Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) kritisiert die aktuellen Kürzungspläne im Bereich der kirchlichen Jugendverbandsarbeit in einigen deutschen Diözesen. In einem entsprechenden Positionspapier vom KLJB-Bundessausschuss am Wochenende im thüringischen Uder verweist die KLJB auf die schwerwiegenden Folgen für die Jugendverbandsarbeit – und letztlich für die Zukunft der Kirche.

 

Aktueller Anlass für die KLJB-Positionierung sind Kostensenkungspläne im Bereich der Jugendverbände im Bistum Trier, die  auch die dortige KLJB in ihrer Existenz bedrohen. „Die KLJB im Bistum Trier hatte in den vergangenen Jahren einen enormen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Wenn jetzt keine inhaltlichen Angebote für die Jugendlichen folgen, steht die kirchliche Jugendarbeit in den ländlichen Regionen der Diözese Trier vor dem Aus“, sagt KLJB-Bundesgeschäftsführerin Theresia Runde. Denn nach Meinung der KLJB können die Vernetzung, die Förderung von Eigeninitiative und Partizipation in ländlichen Räumen nicht ausschließlich von Ehrenamtlichen geleistet werden.

 

Die Delegierten des KLJB-Bundesausschusses waren sich einig: Ohne die Unterstützung durch hauptberufliches und hauptamtliches Personal ist die profilierte und ambitionierte Arbeit der KLJB und anderer Jugendverbände auf allen Ebenen bedroht. „Auch in der Kirche gilt, dass die Jugend die Zukunft ist. Drastische Einsparungen in diesem Bereich werden sich bald als gewaltiger Schuss nach hinten herausstellen“, mahnt KLJB-Bundesseelsorger Hans Thomas Pospischil.

 

Die Stellungnahme im Wortlaut gibt es zum Download [hier].