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Donnerstag, 15. April 2010

BUFO "Generation Facebook" erschienen

Dieser Tage flattert eine neue Ausgabe unseres Verbandsmagazins BUFO in die Briefkästen unserer AbonnentInnen. Im Mittelpunkt des Hefts steht das Mediennutzungsverhalten junger Menschen.

Foto: Martin Cousin

Auszüge aus dem Leitartikel des KLJB-Bundesvorsitzenden Wolfgang Ehrenlechner in der BUFO-Ausgabe "Generation Facebook - Wie junge Menschen Medien nutzen":

 

Die sogenannten „Neuen Medien“ haben maßgeblich dazu beigetragen, dass soziale Vernetzung im Jugendalltag anders abläuft als vor 15 oder 20 Jahren. Die Angebote des „Social Web“, auch Web 2.0 genannt, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Hier entwickeln Jugendliche ihre Persönlichkeit, bilden sich und ihre Meinung, pflegen ihre Freundschaften und vertreiben ihre Zeit. All das hat sich früher in nicht-virtuellen Räumen abgespielt. Früher war also alles besser? Mitnichten. Wie immer geht es auch bei der Mediennutzung darum, das richtige Maß zu finden.

 

Verbandsarbeit ohne Medien wäre keine Verbandsarbeit. Ständig sind wir mit vielen Menschen in Kontakt und nutzen dafür die unterschiedlichsten Medien. Verschiedene Inhalte und Bezugsgruppen erfordern eben auch verschiedene Kommunikationsinstrumente. Für den Messestand auf der Grünen Woche nutzen wir einen Papier-Flyer, Diözesanvorsitzende organisieren ihre Vorstandsarbeit über Skype, täglich gehen sicher tausende Mails zwischen KLJB-Verantwortlichen in der ganzen Republik hin und her, auf unseren diversen Veranstaltungen wären wir ohne Handy völlig aufgeschmissen, und viele Bildungsprojekte laufen mittlerweile komplett über eine Website.

 

In der KLJB haben wir uns den „Lebensweltbezug“ als eines der Grundprinzipien der katholischen Jugendverbandsarbeit auf die Fahne geschrieben. Wenn ein Teil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen im Social Web verortet ist, ist es selbstverständlich, dass auch wir dort sind.

 

Natürlich gehen wir in der KLJB mit der Zeit. Unsere Online-Angebote sollten technisch, aber vor allem inhaltlich am Puls der Zeit sein. Andererseits sollten wir uns nicht zu sehr auf den virtuellen Datenaustausch versteifen, sondern eine weitere Kernkompetenz der KLJB demonstrieren: Nämlich dass wir jenseits von Bits und Bytes gemeinsam mit anderen Menschen aus Fleisch und Blut etwas erleben und gestalten und uns ganz bewusst Offline-Zeiten nehmen. Vielleicht können wir so der Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit und Abhängigkeit des Internet-Zeitalters entgegenwirken – und dafür die Faszination, Arbeitserleichterungen und die Vernetzungsmöglichkeiten des Internets voll ausschöpfen.

 

 

Die BUFO-Ausgabe findet sich zum Download [hier]. Auf Nachfrage bekommen auch Nicht-AbonnentInnen die Printausgabe von uns zugeschickt. Einfach eine Mail an bufo(at)kljb.org oder anrufen: 02224/9465-21. Viel Spaß beim Lesen!