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Mittwoch, 06. Januar 2010

„Es steht viel auf dem Spiel“

Vom 15. bis 24. Januar fordert die KLJB auf der Grünen Woche in Berlin zum Nachdenken über die Situation der Landwirtschaft auf. Helft mit, den überdimensionalen Landwirtschafts-Bauturm zu stabilisieren!

Grafik: dieprojektoren.de

Berlin/Bad Honnef-Rhöndorf, 6. Januar. Mit einfallsreichen Mitmach-Aktionen und Diskussionsangeboten macht die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) bei der Verbrauchermesse „Internationale Grüne Woche“ (IGW) vom 15. bis 24. Januar 2010 in Berlin auf Fehlentwicklungen in der aktuellen Landwirtschafts- und Ernährungsproduktion aufmerksam. „In Zeiten globalisierter Produktions- und Handelssysteme sind zahlreiche Entwicklungen aus dem Ruder gelaufen“, sagt die KLJB-Bundesvorsitzende Monica Kleiser. Auf der IGW beleuchtet die KLJB unter dem Motto „Es steht viel auf dem Spiel – KLJB-Blick auf die Landwirtschaft“ die aus ihrer Sicht ökologischen, sozialen und ökonomischen Schwächen der derzeitigen Situation.

 

Die KLJB-Jugendlichen wollen mit den Messegästen ins Gespräch kommen. Wie gewohnt haben sie dazu den Weg der kreativen Mitmach-Angebote statt ermüdender Debatten gewählt. Zum Beispiel können die Besucherinnen und Besucher sich an einem überdimensionalen Landwirtschafts-Bauturm beteiligen, den es zu stabilisieren gilt. Die einzelnen Bausteine stellen verschiedene Realitäten und Ausprägungen der aktuellen Landwirtschaft und Landwirtschaftspolitik dar. Was die KLJB damit sagen will? „Wenn mit diesen Bausteinen weitergebaut wird, wird das Gesamtsystem immer instabiler und bricht irgendwann zusammen“, erklärt Kleiser. Zu einer Diskussion über mögliche neue Weichenstellungen lädt die KLJB an ihren Messestand ein.

 

Nur ein kleiner Teil der KLJB-Mitglieder ist heute noch in der Landwirtschaft beschäftigt – dennoch liegt dem Jugendverband das Thema sehr am Herzen: „Als aktive Landbevölkerung setzen wir uns für die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume ein. Und die Zukunft der Landwirtschaft bestimmt maßgeblich die Zukunft ländlicher Räume“, unterstreicht Ulrich Böll, Referent für ländliche Entwicklung an der KLJB-Bundesstelle in Bad Honnef-Rhöndorf.

 

Die rund 30 Jugendlichen am KLJB-Stand kommen vorwiegend aus den Diözesanverbänden Bamberg, Köln und Berlin. Bei einem Vorbereitungstreffen und via E-Mail haben sie ihren Messeauftritt inhaltlich und organisatorisch vorbereitet. Neben der Konzeption der kreativen Standelemente widmeten sich die KLJBlerinnen und KLJBler mit fachlicher Unterstützung auch dem Thema „Messekommunikation“.

 

Der KLJB-Stand auf der Grünen Woche ist Teil des aktuellen KLJB-Schwerpunktthemas „STILvollerLEBEN - Aktiv für Kritischen Konsum“. Damit will die KLJB zum Nachdenken über persönliche Konsumentscheidungen und zur aktiven Beteiligung an politischen Prozessen einladen. Gerade auf der weltgrößten Verbrauchermesse mit ihren unzähligen Preisaktionen und Verköstigungsangeboten will die KLJB mit ihrem inhaltlichen Angeboten einen Gegenpol bieten. „Ein zentraler Aspekt des Kritischen Konsums ist es, sich kritisch mit der Produktion von Lebensmitteln, und nicht zuletzt auch mit der Produktion von Energie auseinanderzusetzen“, sagt Bundesvorsitzende Monica Kleiser.

 

Außerdem steht die KLJB-Präsenz auf der IGW in enger Verbindung mit einem verbandsinternen Leitbildprozess zum Thema Landwirtschaft. Die Erkenntnisse der Gespräche und des Austauschs auf der Messe sollen in ein Papier einfließen, welches KLJB-Delegierte aus ganz Deutschland Ende Februar auf ihrer Bundesversammlung diskutieren werden.

 

>> Besucht die KLJB auf der IGW in Halle 4.2, Stand 123!

 

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