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Donnerstag, 30. April 2009

Hilfe für 72-Stunden-Aktion des BDKJ

Vom 7. bis 10. Mai werden rund 100.000 Kinder und Jugendliche in 14 Diözesen und sieben Bundesländern bislang 2.938 soziale Projekte bewältigen. Bis jetzt sind bundesweit fast 250 KLJB-Gruppen dabei. Eine Woche vor Beginn der Sozialaktion bittet der BDKJ die Bevölkerung um Mithilfe.

Düsseldorf, 30. April. Bundespräsident Horst Köhler, Bundesjugendministerin Ursula von der Leyen, DFB-Präsident Theo Zwanziger und der Kabarettist Herbert Knebel: Das sind vier der zahlreichen Prominenten, die die 72-Stunden-Aktion des BDKJ unterstützen. Dabei werden vom 7. bis 10. Mai rund 100.000 Kinder und Jugendliche in 14 Diözesen und sieben Bundesländern unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" bislang an die 3.000 soziale Projekte bewältigen. Zahlreiche bekannte Personen aus Politik, Kirche, Sport oder Kunst stellen sich als PatInnen, SchirmherrInnen oder FreundInnen in den Dienst der Aktion. Gleichzeitig ruft der BDKJ die Bevölkerung im Aktionsgebiet zur tatkräftigen Mithilfe auf.

 

Zum Gelingen der bundesweit fast 3.000 gleichzeitig laufenden sozialen Projekte brauchen die Kinder und Jugendlichen jede erdenkliche Unterstützung. Von einer Ladung Zement über die fachliche Beratung beim Erstellen eines kindgerechten Stadtführers bis hin zur Suche eines Tenors zur Aufführung einer Benefizoper - alles ist möglich und hängt von der Aufgabe der Gruppe vor Ort ab. Diese senden ihre Hilferufe unter anderem über die Homepage www.72stunden.de. "Jeder, der die Aktion unterstützen will, kann dort sehen, wo in seiner Umgebung Hilfe nötig ist", so Bianka Mohr, BDKJ-Diözesanvorsitzende aus Mainz, für die Organisation. "Damit kann jedes Projekt zu einer Solidaritätsaktion Vieler werden." In ihren jeweiligen Sendegebieten unterstützen die öffentlich-rechtlichen Radiosender HR3, SWR3 und SR die 72-Stunden-Aktion als Aktionsradios. Während der 72 Stunden senden sie neben Reportagen über die laufenden Projekte auch Hilferufe und Musikwünsche der Gruppen.

 

"72 Stunden sind genügend Zeit, um an vielen Orten vielen Menschen eine Freude zu machen, solidarisch zu sein mit Bedürftigen und andere zu motivieren, mitzumachen", lobt Bundespräsident Horst Köhler in seinem Grußwort den Einsatz der Teilnehmenden. Ob in Kindergärten, Schulen oder Umweltschutzprojekten, Altenheimen, Krankenhäusern, Jugendtreffs oder Gemeindeeinrichtungen: "Wenn an einem Ort der Anfang gemacht ist, kommen schnell weitere Helfer hinzu, machen mit und verhelfen damit einer guten Idee zum Erfolg", so Köhler. Auch Bundesjugendministerin Ursula von der Leyen motiviert in ihrem Grußwort die Aktiven. Kabarettist Herbert Knebel steht in seiner Heimatstadt Duisburg Pate, Bundestagspräsident Norbert Lammert für ein Projekt in Bochum. DFB-Präsident Theo Zwanziger hat eine Videobotschaft gesendet und überreicht in Limburg am Schluss die Urkunden. Bettina Wiegmann, Weltmeisterin und Ehrenspielführerin der Fußballnationalmannschaft der Frauen, ist Schirmherrin in der Eifel.

 

72 Stunden - mehr als drei Tage

 

Schon jetzt ist der BDKJ überzeugt, dass die Sozialaktion nachhaltig Wirkung zeigen wird. "72 Stunden sind mehr als drei Tage", so BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler. Jedes Projekt wird zusammen mit konkreten Partnern wie etwa Schulen, Kindergärten oder Senioreneinrichtungen gemacht, mit denen die Jugendlichen auch weiter in Kontakt bleiben. Die Kooperationen mit Einrichtungen und Institutionen einerseits und die Verlässlichkeit katholischer Jugendverbandsarbeit andererseits würden Nachhaltigkeit garantieren, so Tänzler. "Die Stärke der katholischen Jugendverbandsarbeit ist ihre Verbindlichkeit. Ohne ein dauerhaftes Engagement wäre die Aktion gar nicht möglich. Regelmäßigkeit und soziales Engagement sind selbstverständlich in der kirchlichen Jugendarbeit. Das wird so bleiben, gerade wenn es Projekte gibt, mit denen sich die Jugendlichen identifizieren, wie bei der 72-Stunden-Aktion."

 

Am 7. Mai fällt um 17.07 Uhr zeitgleich der Startschuss für alle Gruppen. Ab dann werden 100.000 Kinder und Jugendliche zwischen Nord- und Bodensee rund 7,2 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden leisten. Im BDKJ sind bundesweit 15 katholische Kinder- und Jugendverbände mit 650.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammengeschlossen.

 

Hauptsponsor der Aktion ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ); die Fairhandelsorganisation Gepa, das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und die Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge sind Co-Sponsoren. Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR ist Partner. Die Radiosender SWR3, HR3 und der SR begleiten die Aktion als Medienpartner. Sie wird getragen vom BDKJ in den Bistümern Aachen, Essen, Erfurt, Freiburg, Fulda, Köln, Limburg, Mainz, Münster, Paderborn, Rottenburg-Stuttgart, Speyer, Trier und von der Jugend im Bistum Dresden-Meißen.

 

Weitere Infos: www.72stunden.de

 

Infos zu T-Shirts und weiteren Materialien zur Aktion gibt es unter www.landjugendverlag.de.