Rote Karte für die Kohle
Am Samstag fanden in der Nähe von Hanau und in Jänschwalde Demonstrationen gegen den Bau neuer Kohlekraftwerk statt. Aufgerufen zu diesen Protesten hatte die Klima-Allianz, zu deren Gründungsmitgliedern die KLJB gehört. Natürlich waren auch wir vor Ort.
Hanau/Bad Honnef-Rhöndorf, 15. September 2008. Am vergangenen Samstag fanden in der Nähe von Hanau und in Jänschwalde Demonstrationen gegen den Bau neuer Kohlekraftwerk statt. Aufgerufen zu diesen Protesten hatte die Klima-Allianz, zu deren Gründungsmitgliedern die KLJB gehört.
Unter dem Motto „Klima schützen - Kohle stoppen!“ forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Politik und die Energiekonzerne dazu auf, die Pläne für den Neubau von Kohlekraftwerken aufzugeben. Höhepunkt der Demonstrationen war eine auf beiden Kundgebungen parallel stattfindende Aktion. Tausende Menschen zeigten gleichzeitig den Energiekonzernen die „Rote Karte“ für ihre klimaschädlichen Kraftwerkspläne.
Bei der Großdemonstration in Hanau waren wir mit dabei. Gemeinsam mit dem Jugendbündnis Zukunftsenergie setzten wir ein Zeichen gegen Deutschlands verfehlte Energiepolitik. Über 5.000 Menschen in Hanau und 1.000 in Jänschwalde bei Cottbus demonstrierten gegen die großen Energiekonzerne. Damit waren wir Teil des größten Protestes gegen Kohlekraft, den es jemals in Deutschland gegeben hat.
In Hanau plant der Energie-Riese Eon den Bau eines neuen Kohlekraftwerkblocks. Diese Firmenpolitik ist unserer Meinung nach falsch. Kohlekraftwerke stoßen große Mengen Kohlendioxid aus und stellen damit keine zukunftsfähige Energieform dar. Der Ausstoß in Hanau würde von fünf auf neun Millionen Tonnen CO2 steigen und muss verhindert werden. Das neue Kraftwerk wäre ineffizient und klimaschädlich und darf in Zeiten des Klimawandels nicht gebaut werden.
Die großen Energiekonzerne müssen ihr Geld in die Erneuerbaren Energien investieren. Diese sind zukunftsträchtige Energieformen, welche unsere Versorgung mit Strom ebenfalls gewährleisten können – entgegen der Behauptungen der Konzerne. Die Energiewende ist technisch bereits heute möglich, es fehlt alleine der politische Wille. Dieser Wille, so zeigt der Protest, ist in der Bevölkerung vorhanden.
Mehr Infos unter: www.die-klima-allianz.de
