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Freitag, 25. Januar 2008

Viel Lob auf der Grünen Woche

Kreative Aktionen auf der Internationalen Grünen Woche: Politikerinnen und Politiker zeigen sich beeindruckt vom Engagement der KLJB für Jugend in ländlichen Räumen. Heute übergab die KLJB gesammelte Forderungen von Messe- besucherinnen und Messebesuchern an Landwirtschaftsminister Horst Seehofer.

Foto: gruenewoche.de

Berlin/ Bad Honnef-Rhöndorf, 25. Januar 2008. Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) diskutiert auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin mit zahlreichen Politikerinnen und Politikern über ihre Wünsche und Forderungen im Bereich Jugend und Regionalentwicklung.

 

Am heutigen Freitag überreichte der ökologisch ausgerichtete Jugendverband gesammelte Forderungen von Messebesucherinnen und Messebesuchern an Landwirtschaftsminister Horst Seehofer. Auf über 400 Postkarten hatten diese formuliert, welche Veränderungen sie sich für lebenswerte ländliche Räume und Städte wünschen. Unter den Forderungen waren beispielsweise mehr Arbeitsplätze, der Verzicht auf Gentechnik oder eine bessere Infrastruktur für das Land, während man in der Stadt zum Beispiel die Ruhe, die Grünflächen und das Gemeinschaftsgefühl vermisste. Trotz überfüllten Terminkalenders nahm Seehofer sich Zeit für die Postkarten-Übergabe und ein Gespräch mit der KLJB. Er versicherte, dass er in seiner weiteren Arbeit die Ergebnisse der KLJB-Aktion im Hinterkopf behalten werde.

 

Neben dem Bundesminister waren unter den Gästen bislang Ursula Heinen und Gerd Müller (Parlamentarische Staatssekretärin und -sekretär im Landwirtschaftsministerium), die Mitglieder des Bundestagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie zahlreiche weitere Politikerinnen und Politiker aus dem Bereich Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Sie hoben besonders lobend hervor, dass die KLJB die richtigen politischen Themen zum richtigen Zeitpunkt aufgreife. Sie forderten den Verband auf, weiterhin und manchmal ruhig noch vehementer für seine Interessen in der Öffentlichkeit einzutreten.

 

Rund 30 ehrenamtliche KLJBlerinnen und KLJBler luden die Messe-Gäste zu kreativen Aktionen und intensiven Gesprächen ein. Im Mittelpunkt der KLJB-Aktivitäten stehen in diesem Jahr die Biomasse zur Energie¬gewinnung sowie die regionale Wertschöpfung. Auch die Politikerinnen und Politiker ließen sich auf die Mitmach-Aktionen ein und hatten ein offenes Ohr für die Anliegen des 70.000 Mitglieder starken Jugendverbandes.

 

Ihre Forderungen nach einer Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe verdeutlichte die KLJB zum Beispiel mit ihrem eigenen Brot. Drei Mal täglich wurde das gemeinsam mit dem ökologischen Erzeugerverband Bioland und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) entwickelte KLJB-Brot frisch gebacken. Ausgerüstet mit grünen Schürzen, Brot-Tabletts und Rezept-Zetteln boten die KLJBlerinnen und KLJBler den Gästen die knusprige Köstlichkeit an. Bundesvorsitzende Monica Kleiser ist begeistert von dem großen Interesse an der KLJB-Arbeit: „Gerade beim Brot-Verteilen kommen wir schnell mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch“. Denn Brot sei nicht gleich Brot. Das schmackhafte Weizenmischbrot mit hausgemachtem Sauerteig und Cashewkernen steht für eine nachhaltige Wirtschaftsweise und die Grundprinzipien der KLJB: ökologisch, regional und fair. „Wir haben das Brot hier auf der IGW überwiegend aus Zutaten gebacken, die im Berliner Umland ökologisch produziert wurden“, erklärt Kleiser. Die Cashewkerne kommen aus dem Fairen Handel und symbolisieren die soziale Verantwortung beim Zukauf von Lebensmitteln aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Wertvorstellungen der KLJB stießen bei der internationalen Verbrauchermesse auf großen Anklang.

 

„Wir wollen kein Produkt verkaufen, sondern eine Idee“, unterstreicht Helke Neuendorff, Referent für Ländliche Entwicklung an der KLJB-Bundesstelle. Angesichts der Lebensmittelschlacht an einigen Messeständen auf der IGW wolle die KLJB einen Gegenpol bieten und die Besucherinnen und Besucher zu kritischem Konsum anregen.

 

Die KLJB ist noch bis Sonntag auf der Internationalen Grünen Woche zu finden.

>> Halle 4.2 (nature.tec), Stand 114

>> Halle 23a (Sonderschau des Landwirtschaftsministeriums)

 

Bitte kontaktieren Sie uns! 01520/9809198 (Monica Kleiser) oder 0176/20170802 (Helke Neuendorff).