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Donnerstag, 10. Januar 2008

Die IGW kann kommen

Mit bunten und kreativen Aktionen wird sich die KLJB auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) präsentieren. Eine der einfallsreichen Mitmach-Aktionen ist zum Beispiel dieser "Heiße Draht" zu den Chancen und Risiken von Biomasse zur Energiegewinnung.

Berlin/Bad-Honnef-Rhöndorf, 10. Januar 2008. Auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin ist die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) gleich mit zwei Ständen präsent. Der ökologisch ausgerichtete Jugendverband nimmt die Verbrauchermesse zum Anlass, auf seine politischen Forderungen und Visionen aufmerksam zu machen. Und das natürlich nicht mit schnöden Infozetteln oder überflüssigen Werbegeschenken – sondern mit jeder Menge einfallsreicher Mitmach-Aktionen.

 

„Seit drei Monaten bereitet eine Gruppe von 30 Ehrenamtlichen aus ganz Deutschland die Standaktionen vor“, erklärt Monica Kleiser, Bundesvorsitzende der KLJB. In der BerlinEnergyHalle laden die Jugendlichen die Messebesucherinnen und – besucher ein, sich an einem so genannten „Heißen Draht“ mit mehr Nachhaltigkeit bei Anbau und Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung auseinanderzusetzen. Hier gilt es, mit einer Drahtschlaufe einen gebogenen Draht entlang zu fahren – ohne ihn zu berühren. Die Risiken der Energiepflanzen werden durch besonders schwierige Wegstrecken verdeutlicht, die Chancen sind symbolisiert durch Ruhepunkte zum Durchatmen. Für das Geschicklichkeitsspiel haben die KLJBler Gerd Ketterer, Jürgen Westermann und Stefan Löffler vom Diözesanverband Freiburg eine kurvenreiche Strecke aus einer Stahlplatte ausschneiden lassen. Rund 60 Stunden Arbeit und jede Menge Tipps und tatkräftige Hilfe von befreundeten KLJBlerinnen und KLJBlern stecken in dem Heißen Draht. „Das Spiel wird auf jeden Fall für Spannung unter den Standbesucherinnen und –besuchern sorgen“, versichert Gerd schmunzelnd.

 

In der Ministeriumshalle geht es derweil ebenso heiß her. Hier backen die ehrenamtlichen Jugendlichen drei Mal täglich das eigene KLJB-Brot und bieten es zum Probieren an. Das Rezept dafür hat die KLJB zusammen mit dem ökologischen Erzeugerverband Bioland und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) entwickelt. Das schmackhafte Weizenmischbrot mit hausgemachtem Sauerteig und Cashewkernen steht für eine nachhaltige Wirtschaftsweise und die Grundprinzipien der KLJB: ökologisch, regional und fair. „Wir backen das Brot hier auf der IGW überwiegend aus Zutaten, die im Berliner Umland ökologisch produziert wurden“, erklärt Monica Kleiser. So leistet die KLJB einen Beitrag für die Umwelt und zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung. Die Cashewkerne kommen aus dem Fairen Handel und symbolisieren die soziale Verantwortung beim Zukauf von Lebensmitteln aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Wer beim Genuss des KLJB-Brotes Lust auf Mehr bekommen hat, erhält von der jungen Bäckerinnen und Bäckern das Rezept zum Nachbacken.

 

Einen weiteren Publikumsmagneten erwartet die KLJB mit der überdimensionalen Waage, auf der mit Gewichtsklötzen die Lebensräume Stadt und Land ins Gleichgewicht gebracht werden sollen. Hier können die Besucherinnen und Besucher Begriffe - je nach „Gewicht“ oder Bedeutung für den jeweiligen Lebensraum – in jeweils eine der beiden Waagschalen legen. Die unterschiedlichen Gewichte stehen etwa für das Arbeitsplatzangebot, die lebendigen Traditionen und vielfältiges Vereinsleben. „Die Waage soll dazu animieren, sich mit den Vorzügen des eigenen und jeweils anderen Lebensraums auseinanderzusetzen“, sagt Helke Neuendorff, Referent für Ländliche Entwicklung an der KLJB-Bundesstelle. Und damit nicht genug: „An der Waage kann man zusätzlich auf eine Postkarte Wünsche und Forderungen für Stadt und Land an den Landwirtschaftsminister Horst Seehofer schreiben“, erläutert Neuendorff. Die Inhalte der Postkarten werden dem Bundesminister am Ende der IGW überreicht.

 

 

 

Hinweis: Frau Kleiser und Herr Neuendorff sowie zahlreiche ehrenamtliche KLJBlerinnen und KLJBler sind während der IGW vom 17. - 28. Januar 2008 an den KLJB-Ständen anzutreffen. Es empfiehlt sich jedoch eine vorherige Terminabsprache: 01520/9809198 (Monica Kleiser) oder 0176/20170802 (Helke Neuendorff).