HOME  |  SERVICE  |  Newsarchiv  |  2007
Dienstag, 25. September 2007

Faires Frühstück an der Bundesstelle

Im Rahmen der Fairen Woche vom 17.-30. September haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KLJB-Bundesstelle ein faires Früchstück veranstaltet. Orangensaft, Kaffee, Schoko-Aufstrich und viele andere Produkte mit dem Transfair-Siegel kamen auf den Tisch.

Bad Honnef-Rhöndorf, 25. September 2007. Im Rahmen der Fairen Woche vom 17.-30. September haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KLJB-Bundesstelle ein faires Früchstück veranstaltet. Orangensaft, Kaffee, Schoko-Aufstrich und viele andere Produkte mit dem Transfair-Siegel kamen auf den Tisch. Im Mittelpunkt des Frühstücks stand das Thema Afrika - getreu dem Motto "Afrikanissimo" der Fairen Woche.

 

Noch bis zum 30. September werden Weltläden, Supermärkte, Initiativen, Gastronomie, Verbände und Einzelpersonen den Fairen Handel mit den Ländern des Südens ins Licht der Öffentlichkeit rücken. "Mit über 3000 Aktionen haben wir einen Veranstaltungsrekord", erklärt Thomas Hoyer, Sprecher der Fairen Woche.

 

Die Schirmherrin der Fairen Woche, Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, unterstrich bei der Eröffnungsveranstaltung am 17. September die Bedeutung, die der Faire Handel für die Produzentinnen und Produzenten insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent hat:"Afrika steht im Mittelpunkt der diesjährigen Fairen Woche. Das begrüße ich sehr. Mit umfassenden Informationen zu Produkten, Herstellungsländern und Lebensbedingungen der Produzentinnen und Produzenten setzt sich der Faire Handel konkret für mehr Gerechtigkeit ein - und lindert die Armut in den Ursprungsländern. Dies ist nur möglich, wenn viele Menschen hierzulande beim alltäglichen Einkauf auf fair gehandelte Produkte achten. Diese sind im Weltladen erhältlich oder bundesweit in 27.000 Supermärkten am Fairtrade-Siegel zu erkennen. Der Faire Handel ist für jede und jeden eine Chance, sich für eine gerechte Gestaltung des Welthandels zu engagieren."

 

Afrika birgt ein großes Potenzial für den Fairen Handel. Kaffee aus Äthiopien und Uganda, Kakao aus der Elfenbeinküste, Tee und Wein aus Südafrika, Kunsthandwerk aus Tansania, Rosen aus Kenia, Rohrzucker aus Malawi, Baumwolle aus dem Senegal, Sesam aus Ägypten und vieles mehr - die Landkarte des Fairen Handels bezieht immer mehr Regionen Afrikas ein.

 

Das hinter jedem fair gehandelten Produkt ein Mensch mit seiner Geschichte steht, das verdeutlichen sieben afrikanische Produzenten, die während der Fairen Woche eine Vielzahl von Veranstaltungen besuchen werden. "Fairtrade ist wichtig für unsere Organisation und all ihre Mitglieder", erklärte heute Tadesse Meskela, Geschäftsführer der Oromia Kaffeekooperative in Äthiopien. "Die Menschen müssen sich darüber klar werden, wer hinter den Produkten steht, die sie täglich konsumieren, dann können sie mit ihrem Verhalten und ihrer Kaufentscheidung etwas verändern", ergänzte Meskela. Thomas Hoyer, Vorstand der Fairhandelsgenossenschaft dwp e.G. hob die Wachstumszahlen des Fairen Handels hervor. "Die Verbraucherinnen und Verbraucher kauften im vergangenen Jahr fair gehandelte Waren im Wert von mehr als 155 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr", erläuterte Hoyer.

 

Immer mehr deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher möchten sicher gehen, dass die Produkte in ihrem Einkaufskorb unter fairen Bedingungen produziert wurden. Dies zeigt auch die große Resonanz auf die diesjährige Faire Woche: Mit über 3000 eingetragenen Veranstaltungstagen im Terminkalender unter www.fairewoche.de wurde ein neuer Aktionsrekord aufgestellt. Die Events zur Fairen Woche 2007 reichen von afrikanischen Partys über Kochkurse und Ausstellungen bis hin zu Musikworkshops und finden im gesamten Bundesgebiet statt.