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Montag, 16. Juli 2007

KLJB: Stark für Bayern

Bei der 72-Stunden-Aktion "Drei Tage Zeit für Helden" war die KLJB ganz vorne mit dabei. Mit 180 Gruppen war sie stärkster Verband. Bei der vom Bayerischen Jugendring initiierten Aktion waren insgesamt über 40.000 junge Leute für soziale Projekte auf den Beinen.

Über 40.000 ehrenamtliche Heldinnen und Helden haben in den vergangenen Tagen in ihren bayerischen Heimatgemeinden gemeinsam für soziale Projekte geschuftet. Die Bilanz der bisher größten 72-Stunden-Aktion der Jugendarbeit: 3 Mio. ehrenamtlich geleistete Stunden und über 1.900 gute Taten in ganz Bayern.

 

Von den beteiligten Gruppen war die KLJB der stärkste Verband. 180 KLJB-Gruppen aus ganz Bayern nahmen an der Aktion teil. Deren Aufgaben waren so vielfältig wie die Aktion selbst. Die KLJB Thundorf-Straß baute zum Beispiel in Teisendorf einen ehemaligen Stall in einen Lagerraum für "Die Tafel" um. Sie besserten die teilweise schadhaften Wände aus, verputzten und strichen sie und bauten eine ansprechende Holzverkleidung. 14 Jugendliche waren dafür fast rund um die Uhr auf den Beinen. „Es ist Wahnsinn, wie viel Unterstützung wir bei der Erfüllung unserer Aufgabe erfahren. Wir werden bekocht, vom Edeka haben wir Eis bekommen, und auch der Landrat kam vorbei, um uns für die Arbeit zu danken“, freute sich der KLJB-Vorsitzende Michael Kriechbaumer.

 

Auch ein paar Kilometer weiter nördlich versprühten KLJBLerinnen und KLJBler jede Menge positive Energie: Die KLJB Petting renovierte einen Kinderspielplatz. Auch hier standen zahlreiche Aufgaben auf dem Programm: Die Jugendlichen gestalteten mit viel Kreativität ein Spielhäuschen aus einem riesigen Holzfass und entfernten das Unkraut und Wildwuchs auf dem gesamten Gelände. In Wambach taten KLJBlerinnen und KLJBler etwas für die Umwelt: Sie legte einen Biotop-Teich im Garten des Landjugendhauses an. Sportlich ging’s bei der KLJB Kienberg zu: Hier bauten Landjugendliche an einem Beachvolleyball-Platz.

 

Seit Donnerstagabend kämpften die Jugendlichen gegen die Uhr, die Hitze und die teilweise widrigen Umstände vor Ort an. Die meiste Zeit war Improvisieren angesagt. Denn alle Jugendgruppen hatten ihre Aufgaben erst zum Aktionsstart erfahren. „Die Begeisterung darüber, sich gemeinsam für einen guten Zweck einzusetzen, half aber über viele Schwierigkeiten und Durststrecken hinweg“, erklärte Wolfgang Ehrenlechner, KLJB-Bundesvorsitzender aus Teisendorf.

 

Auch Simone Lechner, Vorsitzende des KLJB-Diözesanverbandes München und Freising, war völlig beeindruckt. Sie arbeitete am Biotop-Teich in Wambach mit: „Die Jugendlichen sind total engagiert bei der Sache, und es ist eine tolle Gemeinschaft. Ein zusätzlicher Ansporn bei dieser Aktion ist natürlich das Wissen, dass wir an diesen drei Tagen in der Gemeinschaft mit vielen Tausend anderen aktiv sind“.

 

Die Idee für „3 Tage Zeit für Helden“ hatte der Bayerische Jugendring, den Großteil der Arbeit haben aber die Kolleginnen und Kollegen bei den Stadt- und Kreisjugendringen vor Ort geleistet. „Mit der Aktion wollten wir Politik und Gesellschaft den Wert von Jugendarbeit und ehrenamtlichem Engagement deutlich machen", sagte Martina Kobriger, Präsidentin des Bayerischen Jugendrings (BJR).

 

Alle ließen sich von der Begeisterung der Heldinnen und Helden anstecken. Die Bereitschaft der Bevölkerung, die Jugendlichen zu unterstützen, übertraf alle Erwartungen. Egal, ob handwerkliches Know-how, starke Hände, kreative Köpfe oder Materialspenden gefragt waren, für alles fand sich eine Lösung. Auch Grillgut, Pizza, Eis und vor allem kalte Getränke und Sonnenschutz wurden gestiftet, sogar freier Eintritt ins Schwimmbad zur Abkühlung. Tausende Interessierte und Neugierige besuchten überall die Benefiz- und Abschlussveranstaltungen. Spontan schlossen sich Jugendliche, die nicht angemeldet waren, und auch Erwachsene den Heldinnen und Helden an.