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Freitag, 29. Juni 2007

Coca-Cola? Nein danke!

Die KLJB appelliert an ihre Mitglieder, auf Produkte des Coca-Cola-Konzerns zu verzichten. Das hat der Bundesausschuss am vergangenen Wochenende in Bonn beschlossen. Die KLJB will erreichen, dass der Getränkehersteller soziale, ethische und ökologische Standards einhält.

KLJB-Alternative zu Coca-Cola: Selbst produzierter Apfelsaft

Bad Honnef-Rhöndorf/ Bonn, 29. Juni 2007. Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) appelliert an ihre Mitglieder, auf Produkte des Coca-Cola-Konzerns zu verzichten. Das hat der Bundesausschuss der KLJB am vergangenen Wochenende in Bonn beschlossen. Der 70.000 Mitglieder starke Jugendverband will erreichen, dass der Getränkehersteller soziale, ethische und ökologische Standards einhält. Mit dem Aufruf schließt die KLJB sich einer Position ihres Dachverbands BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) an.

 

„Coca-Cola ignoriert beispielsweise Menschenrechtsverletzungen an seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir sind der Meinung, dass der Konzern Angestellte, die wegen ihres Einsatzes für Gerechtigkeit verfolgt werden, nicht ausreichend schützt“, erläutert der KLJB-Bundesvorsitzende Christian Schärtl. Ein weiterer Vorwurf an den Coca-Cola-Konzern lautet, dass er in Indien durch tiefe Förderbrunnen den Grundwasserspiegel senke und somit die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung beschneidet. Über ihren internationalen Dachverband MIJARC weiß die KLJB, dass die indische Landjugendbewegung von diesen massiven Eingriffen direkt betroffen ist.

 

Deshalb fordert der KLJB-Bundesausschuss zum Kaufboykott von Produkten des Coca-Cola-Konzerns auf. „Das gilt natürlich für jeden Einzelnen, aber gerade auch für KLJB-Veranstaltungen. Wir möchten zum Beispiel darauf hinwirken, dass die von der KLJB genutzten Bildungshäuser in ganz Deutschland auf andere Produkte umsteigen“, sagt Christian Schärtl. Eine Alternative für Coca-Cola-Produkte sieht die KLJB insbesondere in Getränken, die von kleinen und mittleren Unternehmen in der jeweiligen Region produziert werden. „Am Beispiel von Coca-Cola möchten wir zeigen, wie wir mit unserem Konsumverhalten die Lebenssituationen von Menschen auf der ganzen Welt beeinflussen – positiv oder negativ“, so Schärtl weiter.

 

Die Meldung als pdf-Download findet sich hier.