HOME  |  SERVICE  |  Newsarchiv  |  2007
Dienstag, 05. Juni 2007

KLJB und Bildung: praktisch unschlagbar

Die KLJB hat das Nachhaltigkeitskonzept ihrer Bildungsarbeit auf der Woche der Umwelt am Schloss Bellevue vorgestellt. In einer lebendigen Präsentation unter dem Motto „Ernährungs- souveränität konkret“ zeigten fünf Vertreterinnen und Vertreter der KLJB Möglichkeiten eines alternativen Lebensstils.

Berlin, 5. Juni 2007. Auf der Woche der Umwelt gab die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) Einblicke in ihre Bildungsarbeit zum Thema Nachhaltigkeit. In einer lebendigen Präsentation unter dem Motto „Ernährungssouveränität konkret“ zeigten fünf Vertreterinnen und Vertreter der KLJB Möglichkeiten eines alternativen Lebensstils auf. Ein entsprechendes Wissen und damit verbundenes Schöpfungsverständnis vermittelt die KLJB ihren Mitgliedern in Ortsgruppen in ganz Deutschland.

 

 

Die zweitägige Ausstellung zur Woche der Umwelt findet heute und morgen schon zum dritten Mal auf dem Gelände des Schlosses Bellevue in Berlin statt. Sie wird gemeinsam vom Bundespräsidialamt und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) durchgeführt. Die KLJB war wegen ihres herausragenden Engagements für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu dieser Fachveranstaltung eingeladen worden. Im Park von Schloss Bellevue präsentieren 180 Ausstellerinnen und Aussteller ihre Innovationen im Bereich Umweltschutz. Die KLJB hatte als eine den wenigen Jugendinitiativen Gelegenheit, eine Kostprobe ihrer vielfältigen Bildungsarbeit zu geben. Die Gäste im Park von Schloss Bellevue zeigten sich beeindruckt von den originellen Ideen und dem Tatendrang der KLJB.

 

 

Mit ihrer rund einstündigen Präsentation machte die KLJB auf verschiedene Aspekte von Bildung für nachhaltige Entwicklung innerhalb des Verbandes aufmerksam. Mit ihrer Bildungsinitiative „Land – Leben – Luschd“ und mit dem Bundestreffen Ende Juli im oberschwäbischen Heudorf zeigt die KLJB beispielsweise auf, wie man ein Projekt unter ökologischen, fairen und regional-saisonalen Bedingungen durchführen kann. Zu der Großveranstaltung werden rund 1.000 Jugendliche aus ganz Deutschland sowie aus internationalen Partnerorganisationen erwartet. Im Zentrum des ökologischen Konzeptes steht eine regionale Versorgung, mit der lange Transportwege vermieden werden. Für die Verpflegung organisieren die KLJBlerinnen und KLJBler möglichst alle Lebensmittel aus ökologischem Anbau und aus der nächsten Umgebung. Produkte, die es in Deutschland aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht gibt, kauft die KLJB aus dem Fairen Handel.

 

 

Für die beteiligten Jugendlichen stellt die Organisation eine große Herausforderung dar, die sie jedoch mit viel Spaß und Kreativität meistern. „Es gehört schon eine Menge Geduld und Geschick dazu, 120 Helferinnen und Helfer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu haben“, weiß die 18-jährige Maria-Theresia Hepner aus Heudorf. Die Begeisterung für die gute Sache steckt an. In der Umgebung rund um Heudorf findet besonders die ökologische und regionale Idee viel Anklang: Dort wird zum Beispiel gerade ein Ochse eigens für das Bundestreffen gemästet.

 

 

„Dieses Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung setzen wir natürlich nicht nur auf der Großveranstaltung in Heudorf um. Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Jahresprogramm“, erklärt Christian Schärtl, Bundesvorsitzender der KLJB. Hand in Hand mit der Praxis geht die inhaltliche Arbeit im Jugendverband: KLJBlerinnen und KLJBler auf allen Ebenen setzen sich seit rund einem Jahr kritisch mit globalen Wirtschaftkreisläufen und deren Auswirkungen auf ländliche Räume auseinander.

 

 

Die Meldung als PDF-Download findet sich [hier].