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Donnerstag, 12. Oktober 2006

Eine unbequeme Wahrheit

Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ alsgelungene Aufarbeitung der Klimaproblematik. Die KLJB erhofft sich eine große Signalwirkung. Zur offiziellen Filmpremiere und anschließenden Podiumsdiskussion lud die Berliner Energieagentur am Donnerstag, den 12. Oktober, in das Filmtheater am Friedrichshain ein.

Berlin, 12. Oktober 2006: Undine Ziller, Vertreterin des Jugendbündnisses Zukunftsenergie, bei dem die KLJB Mitglied ist, formulierte ihre Eindrücke vom Dokumentarfilm auf dem Podium: „Das, was uns hier gezeigt wird, ist insbesondere für die junge Generation eine sehr unbequeme Wahrheit. Der Klimawandel ist heute schon eine fühlbare Realität, der Europa und vor allem die Länder des Südens betrifft. Um den Ausstoß an klimaschädlichen Gasen zu senken, müssen wir alle aktiv werden. Der Ausbau Erneuerbarer Energien trägt dazu bei, aber auch jeder Einzelne kann etwas tun – zum Beispiel seinen Stromanbieter wechseln“.



Weit weg und abstrakt - so stellte sich der Klimawandel bisher dar. An diesem Zustand konnten auch erfolgreiche Kinofilme wie „The Day after Tomorrow“, die sich dieses Themas annahmen, nichts ändern. Umso erfreulicher ist es, dass „Eine unbequeme Wahrheit“ die besorgniserregenden Klimaentwicklungen einmal anders angeht. In einer Mischung aus realem Politkrimi und unterhaltsamer Aufklärung entwickelt sich der Film entlang eines Multimedia-Vortrages, mit dem der ehemalige Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat der USA, Al Gore, durch die USA tourte. Er kommt dabei zu dem Schluss, dass es sich bei dem Klimawandel um einen „Planetaren Notfall“ handle, dem entschieden entgegengetreten werden müsse.


„Gore muss diesen Kampf um das Gehör der Amerikaner gewinnen“, hofft Gunther Bensch vom Jugendbündnis Zukunftsenergie. „Der Wahl von George W. Bush haben wir es zu verdanken, dass die USA die globale Klimaschutzbewegung boykottiert. Aber auch wir in Deutschland, mit einem Pro-Kopf-Ausstoß von über 10 t CO2 pro Person und Jahr, haben beim Klimawandel eine bedeutende Verantwortung. Somit sind wir gefragt, zur Eindämmung des Klimakollapses beizutragen“, so Gunther Bensch weiter.


Das Jugendbündnis Zukunftsenergie sieht einen ersten und einfachen Schritt in diese Richtung in dem Wechsel zu Strom aus Erneuerbaren Energien. Im Gegensatz zu konventionellem Strom aus fossilen Brennstoffen seien Erneuerbare Energien klimaneutral und reduzierten den Ausstoß an klimaschädlichen Abgasen. Wie einfach und preiswert der Wechsel ist und worauf zu achten ist, kann auf der Internetseite www.zukunftsenergie.org/kampagne nachgelesen werden. Im Rahmen einer deutschlandweiten Ökostromkampagne unter dem Motto „Zeig' was Du hast!“ sind hier auch weitere Informationen rund um den Wechsel zu finden.

 

10 Dinge, die Du tun kannst (pdf)



Kontakt:
Irina Rau, Jugendbündnis Zukunftsenergie, 030 - 27586584, irina.rau@zukunftsenergie.org

Franz Pöter, Ökologie-Referent an der KLJB-Bundesstelle, 02224 - 94 65 23, f.poeter@kljb.org   Das Jugendbündnis Zukunftsenergie:Wir sind eine Initiative aus der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend), der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB), der Youth for Intergenerational Justice and Sustainability (YOIS), der Naturschutzjugend (NAJU) und der Naturfreundejugend Deutschlands.