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Mittwoch, 29. März 2006

Eure Kraftwerke versauen uns die Zukunft!

Die KLJB fordert gemeinsam mit anderen Jugendorganisationen eine weitsichtige Energiepolitik

Die KLJB fordert gemeinsam mit anderen Jugendorganisationen eine weitsichtige Energiepolitik

 

Berlin, 30. März 2006: Die Vorstandschefs der Energieriesen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall sind dabei, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel am 3. April den Energiegipfel eröffnet. Jugendorganisationen wurden dagegen nicht eingeladen. Dabei werden Kinder und Jugendliche besonders von den Folgen der Entscheidungen betroffen sein, die jetzt in der Energiepolitik getroffen werden. „Wir müssen den Klimawandel ausbaden und die falschen Investitionen bezahlen, wenn die Politiker und Vorstandschefs längst nicht mehr da sind“, so Undine Ziller vom Jugendbündnis Zukunftsenergie.


Wir brauchen JETZT die nachhaltige Energiewende hin zu dezentralen Kleinanlagen mit Erneuerbaren Energien, und dürfen uns nicht zum Bau von neuen Großkraftwerken verleiten lassen. Denn mit deren langen Amortisierungszeiten machen wir uns langfristig unflexibel, und politisch wie wirtschaftlich abhängig. Dabei geht es um Weichenstellungen, die nur verantwortlich und verantwortbar sind, wenn sie generationengerecht gestaltet werden. „Der Ausbau von Erneuerbaren Energien im Elektrizitäts-, Wärme- und Verkehrsbereich muss mit Hilfe aller politischer Förderinstrumente beschleunigt und die Energieeffizienz verbessert werden“, fordert Christian Hodgson vom Jugendbündnis Zukunftsenergie.


„Wir wollen gefragt werden, wenn es um die künftige Energieversorgung geht. Hier wird unser zukünftiges Leben verhandelt“ sagt Undine Ziller. Das Bündnis fordert deshalb die Beteiligung von Jugendlichen an allen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen zu Energiefragen. Der Zusammenschluss von Jugendumweltverbänden und anderen aktiven Jugendlichen macht sich für eine Energieversorgung aus 100 % Erneuerbaren Energien stark. Dazu gehören der sofortige und vollständige Ausstieg aus der Atomenergie sowie ein vollständiger Verzicht auf fossile Energieträger. Externe Kosten müssen transparent gemacht und von allen Verursachern anteilig getragen werden.
Christian Hodgson vom Jugendbündnis Zukunftsenergie: „Den Teilnehmern am Energiegipfel wollen wir Folgendes mitgeben: Die Folgen des Klimawandels verursachen ökologische und soziale Kosten, die wir im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen auf keinen Fall verantworten können. Deshalb müssen nachhaltige Entscheidungen getroffen werden und wir mit an den Verhandlungstisch!“

 

Zum Jugendbündnis Zukunftsenergie:
Das Jugendbündnis Zukunftsenergie ist eine Initiative aus der Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend), der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB), Youth for Intergenerational Justice and Sustainability (YOIS), der Naturschutzjugend (NAJU) und der Naturfreundejugend Deutschlands. Hinzu kommen junge Menschen, die sich jenseits der Verbände für Erneuerbare Energien engagieren. Das Jugendbündnis Zukunftsenergie hat sich im Umfeld der renewables2004 gegründet und setzt sich seit dem mit Aktionen und Veranstaltungen für den weiteren Ausbau regenerativer Energien ein. Anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Tschernobylkatastrophe veranstaltet das Netzwerk vom 20. - 23. April in Berlin den zweiten internationalen Youth Energy Summit –  YES’06.

 

VertreterInnen vom Jugendbündnis Zukunftsenergie

 

 

Ansprechpartner für Interviewanfragen:

Franz Hänsler

Referent für Ökologie an der KLJB-Bundesstelle

f.haensler(at)kljb.org

Tel.: 02224 - 94 65 23


Irina Rau      
Jugendbündnis Zukunftsenergie 
Am Köllnischen Park 1 a
10179 BERLIN
Tel: 030 - 27 58 65 85   
Weitere Infos:
www.zukunftsenergie.org bzw. www.YES2006.de