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Donnerstag, 09. Februar 2006

KLJB diskutiert mit Parlamentarischem Staatssekretär

Der KLJB-Bundesvorstand präsentierte vor einigen Tagen dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Peter Paziorek, die Vision der KLJB zum Prinzip der Ernährungssouveränität.

Ausgehend vom Positionspapier „Ernährungssouveränität“, das die Bundesversammlung 2005 einstimmig beschlossen hatte, erklärten die Bundesvorsitzenden Monica Kleiser, Elmar Schäfer, Christian Schärt sowie Bundesseelsorger Andreas Heger und der Referent für ländliche Entwicklung, Helke Neuendorff, die Notwendigkeit, dass jede Nation, jede Region das Recht haben muss, ihre Landwirtschafts- und Ernährungspolitik selbst zu bestimmen.

 

Dies impliziere auch das Recht, im Bedarfsfall die eigene Landwirtschaft vor negativen Einflüssen zu schützen, sowie die Pflicht, negative Auswirkungen gegenüber anderen, zum Beispiel Preisdumping durch Exportsubventionen, zu verhindern. Besonders wichtig ist der KLJB, dass möglichst viel wieder regional produziert und vermarktet wird. Dabei ist der oberste Grundsatz, dass ökologische und soziale Kriterien sowie die natürlichen Ressourcen der jeweiligen Region berücksichtigt werden müssen.

 

Die KLJB sieht in diesem Prinzip einen Weg, den Hunger auf der Welt nachhaltig zu bekämpfen und gleichzeitig die Möglichkeit, die ländlichen Räume in Europa zu stärken. Sie tritt deshalb in Diskurs mit VertreterInnen aus Politik und Gesellschaft, um nach Wegen zu suchen, wie eine nachhaltige ländliche Entwicklung gelingen kann. Staatssekretär Dr. Peter Paziorek war sehr aufgeschlossen und interessiert gegenüber den Ideen und Anregungen der KLJB.