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Samstag, 28. Januar 2006

Wir sind Kirche auf dem Land

Anregungen für eine Pastoral im ländlichen Raum vom 2. Landpastoralen Symposion in Volkersberg vom 27. bis 28. Januar 2006

Anregungen für eine Pastoral im ländlichen Raum


1. Wurzeln, aus denen wir leben

Das Leben Jesu, sein Umgang mit den Menschen und seine Beziehung zu Gott sind für uns Grundlage, uns mit anderen auf den Weg zu machen.
Wir sind geprägt von einer demokratischen Kultur. Wir anerkennen die absolute Würde, die Freiheit und Verantwortung jedes Menschen.

 

2. Auftrag, dem wir uns verpflichten

Wir stellen uns jetzt auf die Herausforderungen von heute und morgen ein, z.B.

  • demographische Entwicklung
  • Ringen um verlässliche Werte
  • interkulturelle Konkurrenz
  • Verringerung der Ressourcen und Vergrößerung der pastoralen Einheiten

Unser kirchliches Handeln setzt beim konkreten Leben an. Wir sind für jeden einzelnen Menschen da und begleiten ihn in seinen Hoffnungen und Freuden, seiner Trauer und seinen Ängsten. Wir erfahren unseren Glauben als eine Hilfe zu einem gelingenden Leben und wollen diese Erfahrung weitergeben.


3. Menschen, die uns wichtig sind

Wir sind für uns und andere da.
Wir nehmen immer wieder alle Menschen auf dem Land in den Blick .
Wir schätzen die Vielfalt der Lebensstile, pflegen eine Kultur der Wertschätzung und unterstützen die unterschiedlichen Formen der Beteiligung am Gemeindeleben.

 

4. Verantwortung, der wir uns stellen

Kirchen geben den Dörfern ein Gesicht.

Unsere Dorfkirchen / kirchlichen Gebäude sind Orte für Menschen, die nach Gott fragen, Orte der Besinnung und Begegnung suchen.
Unsere Dorfkirchen sind Identifikationspunkte der Dörfer, wertvolle Kulturgüter und haben eine eigene Würde
Wir führen mit allen DorfbewohnerInnen Gespräche über den Wert der Gebäude und welche Verantwortung sie übernehmen können.

 

Dorfkirche mischt sich ein und gestaltet mit: regional – sozial – politisch
Besonders wichtig ist uns dabei:

  • Beteiligung in Regionalentwicklungsprozessen
  • Umweltverträgliches Wirtschaften und Handeln

 

Mitwirken wollen, mitwirken können, mitwirken lassen.

Wir übernehmen die Verantwortung für unser Gemeindeleben. Wer sich einsetzt, wird mit den entsprechenden Kompetenzen ausgestattet und zugleich vor Überforderung geschützt. Leitung geschieht im Team. Die Leitung trägt Sorge für umfassende Information und Transparenz auf allen Ebenen. Wir ermutigen, Freiräume zu nutzen und zu gestalten.

 

Kontakt:
Gabriele Woll, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der KLJB-Bundesstelle. g.woll(at)kljb.org