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Dienstag, 10. Januar 2006

"Wir tun es - regional!"

Die KLJB wirbt auf der Internationalen Grünen Woche für regionales Einkaufen und Produzieren von Lebensmitteln

Die KLJB wirbt auf der Internationalen Grünen Woche für regionales Einkaufen und Produzieren von Lebensmitteln 

 

Rhöndorf/ Berlin, 10. Januar 2006: „Wir tun es – regional“. Mit diesem Slogan wirbt die KLJB bei MessebesucherInnen der Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 12.-22. Januar 2006 für regionales Einkaufen. „Lebensmittel sollen möglichst in der Region produziert, verarbeitet und konsumiert werden. Das sichert Arbeitsplätze in der jeweiligen Region und fördert die heimische Landwirtschaft und regionale Wirtschaftskreisläufe“, erklärt die KLJB-Bundesvorsitzende Monica Kleiser und fügt hinzu: „Regionale Nahrungsmittel tragen nicht nur zum Erhalt von Vielfalt und kultureller Identität bei, sie sind auch ökologisch und sozial verantwortlicher hergestellt.“

 

Regionales Einkaufen im Kontext der Ernährungssouveränität
Im regionalen Einkauf sieht die KLJB einen Teilaspekt des Prinzips der Ernährungssouveränität, für das sich die KLJB im Kampf gegen den weltweiten Hunger stark macht. Der Europavorsitzende der Interna-tionalen Katholischen Land- und Bauernjugendbewegung (MIJARC), Christian Schärtl, formuliert die Vision der Landjugendlichen zur Ernährungssouveränität: „Jedes Land und jede Region muss das Recht haben, die eigene Landwirtschaftspolitik zu gestalten und zu schützen, um die Bevölkerung möglichst mit eigenen Nahrungsmitteln ausreichend und gesund zu ernähren.“ Das Besondere dieses Konzeptes: Es setzt nicht nur in den armen Ländern des Südens, sondern weltweit an. „Mit meinem eigenen Konsumverhalten kann ich die Wirtschaft meiner eigenen Region stärken und zugleich Dumpingpreise für Lebensmittel aus anderen Ländern verhindern helfen.“

 

Fotobotschaften-Aktion zu regionalem Einkaufen
Am Stand der KLJB in Halle 3.2., 109 können auch die BesucherInnen Position beziehen für regionales Einkaufen und sich für eine Fotobotschaft mit überdimensional großem Obst, Gemüse oder Brot fotografieren lassen. Dazu machen regionale Kochrezepte aus ganz Deutschland Appetit auf regionale Lebensmittel. Zwanzig ehrenamtliche StandbetreuerInnen aus den KLJB-Diözesanverbänden München-Freising, Regensburg und Berlin führen die Gäste in die Themenfelder Regionales Einkaufen und Ernährungssouveränität ein und stehen Rede und Antwort.
Die KLJB setzt sich seit langem für eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume und Internationale Solidarität ein. Im Februar 2005 hat die Bundesversammlung der KLJB ein Positionspapier zum Prinzip der Ernährungssouveränität verabschiedet, das als Grundlage für die Schwerpunktsetzung des KLJB-Bundesverbandes in den nächsten Jahren dient.

 

Weitere KLJB-Termine auf der IGW
Gemeinsam mit der Evangelischen Jugend im Ländlichen Raum (ejl), dem Bund der deutschen Landjugend (BDL) sowie der Universität Kassel lädt die KLJB am Samstag, 14. Januar von 11 – 13 h zum Landjugendforum im ICC, Saal 8. Zum Thema „Existenzgründung in der Landwirtschaft“ diskutieren Hofnachfolger, ExistenzgründerInnen und Experten von der Uni Kassel und dem BMELV über Hindernisse und Chancen, sich in der Landwirtschaft auch ohne Hoferbe selbstständig zu machen.
Am Sonntag, den 15. Januar 2006 um 19.30 h laden KLJB und ejl außerdem zu einem ökumenischen Landjugendgottesdienst in die katholische Jugendkirche St. Michael in Berlin / Kreuzberg ein.

Das Positionspapier zu Ernährungssouveränität steht zum Download rechts unten auf der Startseite www.kljb.org

 

Gabriele Woll
Pressereferentin KLJB-Bundesstelle
g.woll(at)kljb.org

 

Pressemappe [hier].

 

Foto von der Standaktion [hier].

Mit überdimensional großen regionalen Produkten setzen Wolfgang Ehrenlechner, Simone Lechner, Margarete Stadlbauer und Klaus Wimmer (alle Erzdiözese München-Freising) ein Zeichen für regionales Einkaufen.