Hannes Widmann für die KLJB in den Transfair-Vorstand gewählt

Fair gehandelte Produkte sollen verstärkt auch in Supermarkt-regalen vertreten sein - Widmann prognostiziert dem Fairen Handel weiteres Wachstum.

Fair gehandelte Produkte sollen verstärkt auch in  Supermarkt-regalen vertreten sein - Widmann prognostiziert dem Fairen Handel weiteres Wachstum.

Die Mitgliederversammlung von TransFair hat Hannes Widmann als neues Mitglied in den Vorstand gewählt. Entsendeorganisation ist die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Deutschlands. Seine Amtszeit beträgt 2 Jahre.

Hannes Widmann engagiert sich seit Jahren im Fairen Handel. In der KLJB war der Tübinger Sprachwissenschaftler von 1995 bis 1999 Diözesanvorsitzender in Rottenburg-Stuttgart, von 2000 bis 2003 engagierte er sich als Sprecher des KLJB-Arbeitskreises „Internationale Entwicklung“ mit den Schwerpunkten Fairer Handel und öko-faire Kleidung.

Bei TransFair sieht Hannes Widmann die derzeitige Hauptaufgabe darin, mehr Produkte in der Breite, das heißt bei möglichst vielen großen Handelsketten (REWE, Metro, Tengelmann etc.), zu platzieren. „Denn über die Supermärkte und ihre Werbemaßnahmen kommen viele überhaupt zum ersten Mal mit fairen Produkten in Kontakt. Damit können wir gleichzeitig das Bewusstsein für den Sinn und die Hintergründe des Fairen Handels stärken“, so Widmann.

Der Faire Handel hat mittlerweile den Punkt erreicht, an dem er auch von großen Handelsketten ernst und wahrgenommen wird. Denn der Faire Handel wächst, und Widmann prognostiziert: „Die Chancen stehen sogar sehr gut, dass er überproportional weiter wachsen wird, weil sehr viele fair gehandelte Produkte in letzter Zeit von unabhängigen Testern - Stiftung Warentest, Ökotest etc. - auch in der Qualität absolute Spitzennoten erreicht haben.“

Mit seiner Tätigkeit im Vorstand will Hannes Widmann das TransFairSiegel dauerhaft in den Regalen großer Supermärkte positionieren. „Ethik und ökonomischer Erfolg müssen dabei kein Widerspruch sein, sondern können sich im Gegenteil positiv verstärken.“, betont Widmann.

TransFair wurde 1992 von rund 40 Mitgliedsorganisationen als gemeinnütziger Verein gegründet. Sein Ziel ist, durch den Fairen Handel die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzenten-familien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu verbessern. Die KLJB ist Gründungsmitglied.

TransFair handelt nicht selbst mit Waren. Der Verein vergibt vielmehr sein Siegel für fair gehandelte Produkte. TransFair ist also keine Marke, sondern zeichnet Produkte mit seinem Siegel aus, die zu festgelegten fairen Bedingungen gehandelt wurden. Zu den Aufgaben gehört die Kontrolle der Fairhandelsregeln, das Siegelmarketing, die Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

Weitere Infos unter www.transfair.org

 

Für Rückfragen oder Interviewwünsche mit Hannes Widmann können Sie sich gerne an mich wenden.

Gabriele Woll, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der KLJB-Bundesstelle, g.woll(at)kljb.org

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