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Montag, 01. März 2004

Agenda für die Zukunft ländlicher Räume

Bundesversammlung der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands stellt Agenda für die Zukunft ländlicher Räume auf - Demographische Entwicklung erfordert Enaggement für den ländlichen Raum, Bleibeperspektiven für jugendliche schaffen mehr

Bundesversammlung der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands stellt Agenda für die Zukunft ländlicher Räume auf - Demographische Entwicklung erfordert Enaggement für den ländlichen Raum, Bleibeperspektiven für jugendliche schaffen

 

Stapelfeld/Bad Honnef, 1. März 2004: Bis 2050 wird sich die Bevölkerung in Deutschland von derzeit etwa 82 Millionen Menschen auf 65 Millionen reduzieren. Insbesondere die ländlichen Räume werden davon und von Migrationsbewegungen betroffen sein. 100 Delegierte der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands verabschiedeten auf ihrer Bundesversammlung, die vom 25.-29. Februar 2004 in Stapelfeld, Offizialat Vechta stattfand, unter dem Titel "Baustelle Land - Agenda für die Zukunft ländlicher Räume" ein Papier um Herausforderungen und Chancen der Entwicklungen aufzugreifen. 70 000 Mitglieder der KLJB leben auf dem Land. Die KLJB will Bleibeperspektiven für Jugendliche im ländlichen Raum schaffen und erhalten.

 

"Enorme Umbrüche verändern das Gesicht der Dörfer und ländlichen Räume. Das Leben und Wirtschaften der Menschen wandelt sich," sagt Elmar Schäfer, der gerade von der Versammlung mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt wurde. Die Akteure im ländlichen Raum sollen die Herausforderungen erkennen, die Chancen ergreifen und Lebensräume gestalten. Dazu ruft die KLJB auf. Als Vertretung der jungen Generation auf dem Land fordert die KLJB die VerantwortungsträgerInnen in Politik und Wirtschaft und alle gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen auf, Entwicklungen und Umbrüche ehrlich und ernsthaft zu analysieren und Herausforderungen anzupacken. "Wir fordern, auch im Interesse der zukünftigen Generationen, das gemeinsame Engagement für eine nachhaltige zukunftsorientierte Entwicklung unserer ländlichen Lebensräume," so der Bundesvorsitzende. Um dies zu erreichen, ist der Dialog über die Zukunft ländlicher Räume notwendig. "Bei der Entwicklung der eigenen Region braucht es den Blick über den dörflichen Tellerrand hinaus", sagt Elmar Schäfer.

 

Um dem Lebensraum Land eine Zukunft zu geben, ist es notwendig, dass sich alle Akteure und Generationen zusammentun. "Starke Netzwerke, engagierte Partnerschaften und der gemeinsame Wille zu sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Innovationen sind der Anfang für neue Aufbrüche," stellen die KLJBlerInnen fest.

 

Sich selbst bietet die KLJB als Partnerin für die Zukunft der Dörfer und Regionen an. "Mit der Kampagne ‚neu-LAND.de - hier wird gebaut' machen wir unsere Forderungen schon jetzt konkret, gehen auf Akteure zu und handeln nach unserem Leitbild: ‚Wir sind Akteure für eine nachhaltige ländliche Entwicklung,'" erklärt Elmar Schäfer, Hauptverantwortlicher für die neu-LAND-Kampagne.

 

Das achtseitige Positionspapier der KLJB geht auf fünf zentrale Wandlungsprozesse ein, die derzeit die ländlichen Regionen besonders prägen. Der demographische Wandel und die Veränderungen der dörflichen Sozialstrukturen und Werte werden hier vorrangig benannt. Außerdem stehen die Bedrohung der Lebensgrundlagen und natürlichen Ressourcen, die Globalisierungsfolgen und die wirtschaftlichen Entwicklungen sowie der Bedeutungs- und Strukturwandel in der Landwirtschaft auf der Agenda.

 

Den original Wortlaut des Positionspapiers "Baustelle Land - Agenda für die Zukunft ländlicher Räume" gibt es hier als PDF-Datei (147 KB). Informationen zur aktuellen Kampagne gibt es unter www.neu-LAND.de.

 

Die KLJB ist ein Jugendverband mit 70.000 Mitgliedern. Sie vertritt die Interessen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im ländlichen Raum.

Redaktion: Gabriele Kiefer, Pressereferentin

 

Bilder von der Bundesverammlung