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Mittwoch, 14. April 2004

Weltjugendtag 2005 und Begegnungen in den Diözesen nachhaltig, also ökologisch und sozial verträglich, gestalten

KLJB, TPBÖ und Weltjugendtagsbüro veranstalten Planungsworkshop "Nachhaltiger Weltjugendtag" im Mai 2004 - Seminare zu Umweltschutz und Fairem Handel für Diözesen und Gemeinden

KLJB, TPBÖ und Weltjugendtagsbüro veranstalten Planungsworkshop "Nachhaltiger Weltjugendtag" im Mai 2004 - Seminare zu Umweltschutz und Fairem Handel für Diözesen und Gemeinden

 

Weltjugendtag 2005 Bad Honnef, 14. April 2004: Der Weltjugendtag als Großereignis und die Begegnung in den Diözesen sollen nachhaltig, also ökologisch und sozial verträglich gestaltet werden. Um diesen Anspruch aus dem Leitbild der Veranstaltung umzusetzen, bietet der Trägerverein für politische Bildung und Ökologie (TPBÖ) in Zusammenarbeit mit dem Weltjugendtagsbüro und der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) vom 14. – 16. Mai 2004 einen Planungsworkshop für Verantwortliche an. Ergänzt wird dieses Angebot durch Seminare vor Ort für alle, die an der Planung der Begegnung in den Diözesen beteiligt sind. Die Veranstaltungen sind Bestandteil von umfassenden Aktivitäten zur Gestaltung des Weltjugendtages nach dem Leitbild der Nachhaltigkeit.

Im August 2005 werden etwa 800.000 Jugendliche zum Weltjugendtag in Deutschland erwartet – eine gewaltige Herausforderung an die Kirche sowohl in spiritueller wie auch in organisatorischer Hinsicht. Damit Glauben und Handeln bei diesem Fest des christlichen Glaubens im Einklang miteinander stehen, soll die Bewahrung der Schöpfung ebenso eine Rolle spielen wie der Faire Handel, fordern die Veranstalter des Planungsworkshops.

 

Bei den Seminaren geht es darum,

- Nachhaltigkeit als "Fahrplan" für die Zukunft zu entdecken

- zu entdecken, warum christliches Handeln ohne Nachhaltigkeit eine halbe Sache ist

- zu planen, wie die Aktivitäten zum Weltjugendtag nachhaltig gestaltet werden können, z.B. durch umweltfreundliches Fortbewegen, regionale und ökologische Ernährung, abfallarmes Wirtschaften und Verwendung von Produkten aus fairem Handel

- Schöpfungsverantwortung in Gottesdienst und spirituellen Angeboten erfahrbar zu machen

 

Zum Beispiel: umweltfreundlich anreisen

Thomas Ehses vom Trägerverein für politische Bildung und Ökologie macht am Beispiel der An- und Abreise zum Weltjugendtag deutlich, wie Akzente zum Schutz der Umwelt gesetzt werden können: "Bei 800.000 erwarteten Gästen aus aller Welt kommen durch die An- und Abreise zum Weltjugendtag schätzungsweise mehr als 1,5 Milliarden Kilometer zusammen. Je nach Wahl des Verkehrsmittels steigt oder sinkt der CO2-Ausstoß. Würden beispielsweise alle Teilnehmenden aus Europa das Flugzeug wählen, ergäbe sich ein CO2 Ausstoß von 165.000 Tonnen. Bei der umweltschonenderen Anreise mit der Bahn würde sich der CO2-Ausstoß um zwei Drittel auf nur 54.000 Tonnen reduzieren. So wird Schöpfungsverantwortung konkret. Dafür werben die Veranstalter."

 

Aus dem Leitbild für die Begegnung in den Diözesen:

"Schöpfungsverantwortung, fairer Handel und nachhaltige Entwicklung gehören ebenso zu den Rahmenbedingungen wie auch zu zentralen Leitbildern des Weltjugendtages. Der Weltjugendtag als ein Fest des christlichen Glaubens fordert in konkreter Weise dazu heraus, Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen, und dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden. [...] Ein Ziel für die Gestaltung des Weltjugendtages in Köln sowie der Begegnung in den Diözesen ist es, die Veranstaltung möglichst ökologisch und entsprechend den Leitlinien des fairen Handels zu gestalten. Folgende Handlungsfelder sind dabei relevant: Verkehr / Mobilität, Energie, Materialbeschaffung / Abfallentsorgung, Ernährung, Beachtung von Produkten aus fairem Handel".

 

Der TPBÖ ist eine bundeszentrale Fachstelle für die politische Bildung im Themenfeld Ökologie und nachhaltige Entwicklung. Er arbeitet in enger Kooperation mit der Akademie der Katholischen Landjugend. Beide sind Bildungseinrichtungen des Bundesverbandes der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB).

 

Weitere Informationen unter www.akademie.kljb.org.

Redaktion: Thomas Ehses, TPBÖ-Referent