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Montag, 13. Mai 2002

Gentechnik im Saatgut – Nein Danke!

Bad Honnef, 13. Mai 2002: Die europäische Kommission hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, nach dem schon bald überall auf Europas Äckern gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen ohne dass die betroffenen BauerInnen und VerbraucherInnen auch nur davon wissen. Je nach Pflanzenart sollen 0,3 bis 0,7 Prozent gentechnisch verändertes Saatgut beigemengt sein können, ohne dass dies gekennzeichnet werden müsste. Mit der Wahlfreiheit für VerbraucherInnen und LandwirtInnen wäre es dann vorbei.

 

Dagegen hat sich der Bundesvorstand der KLJB als Erstunterzeichner einer Petition, die von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft initiiert wurde, gewandt.

 

Darin wird gefordert keine Verunreinigung mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zuzulassen (als technische Nachweisgrenze gilt derzeit 0,1 Prozent). Die Sorge für die Reinhaltung des Saatgutes haben diejenigen zu tragen, die GVO’s herstellen und anbauen wollen.

 

Die EU begründet ihre Pläne damit, dass die Verunreinigung von Saatgut bereits die Regel sei. Dem widersprechen Erkenntnisse von Greenpeace sowie die Saatgutanalysen der deutschen Untersuchungsbehörden für 2001. Nur in wenigen Ausnahmefällen wurden GVO im Saatgut gefunden.

 

Kämpfen wir dafür, dass es so bleibt!

 

Weitere Infos zum Thema findet ihr unter www.zs-l.de; die Petition ist unter www.saveourseeds.org zu finden.

Redaktion: Bettina Hoffmann, Agrarreferentin