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Dienstag, 30. April 2002

Solarboom muss weitergehen

Katholische Landjugendbewegung fordert Fortschreibung der Vergütungspflicht für Solarstrom über die 350-Megawatt-Grenze hinaus

Katholische Landjugendbewegung fordert Fortschreibung der Vergütungspflicht für Solarstrom über die 350-Megawatt-Grenze hinaus

 

Bad Honnef, 30. April 2002: Die ersatzlose Streichung des 350-Megawatt-Deckels im Bereich der Solarstromvergütung und eine zügige Anschlussregelung noch vor der Bundestagswahl fordert die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB). Damit bezieht sich der Jugendverband auf die gegenwärtige Gesetzeslage, nach der mit dem Erreichen von 350 Megawatt Solarleistung die Verpflichtung zur Vergütung entfällt.

 

Die Marktentwicklung im Bereich der Fotovoltaik, aber auch insgesamt die der erneuerbaren Energien hat alle Erwartungen übertroffen. Doch die Erfolgsgeschichte könnte schon bald ein jähes Ende finden. "Das Wachstum der Solarbranche muss auch weiterhin unterstützt werden", fordert Elmar Schäfer, Bundesvorsitzender der KLJB. "Fällt die Vergütungspflicht weg, droht der gesamten Solarbranche der Kollaps. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vom April 2000 gibt der Solarstromtechnik einen bedeutenden Impuls. Marktentwicklung und Prognosen bestätigen die Aussicht auf ein weiter rasantes Wachstum. Die Investition in eine Fotovoltaikanlage rentiert sich heute für alle und ist nicht alleine ein Ding für Solarpioniere.

 

Phptovoltaik-Anlage an der KLJB-Bundesstelle Mit einer eigenen Fotovoltaikanlage, die auch zu Demonstrationszwecken und Bildungsarbeit genutzt wird, speist die KLJB schon seit fast einem Jahr umweltfreundlich erzeugten Strom ins öffentliche Stromnetz ein. Als Multiplikatorin in der Jugendarbeit forciert die KLJB damit überzeugt den Ausbau der erneuerbaren Energien.

 

Elmar Schäfer: "Wir betreiben ganz bewusst Werbung für eine ökologisch zukunftsfähige Energiewirtschaft, da sie durch die Nutzung regenerativer Energien die ländlichen Regionen wirtschaftlich in besonderem Maße stärken kann. Die Branche schafft so viele neue Arbeitsplätze und damit auch berufliche Perspektiven für Jugendliche im Handwerk, im Dienstleistungssektor und in technischen Berufen."

 

Die KLJB ist ein Jugendverband mit 70.000 Mitgliedern. Sie vertritt die Interessen von Jugendlichen im ländlichen Raum und setzt sich für den öko-sozialen Umbau der Gesellschaft und Gerechtigkeit in der Einen Welt ein.

Redaktion: Gabriele Kiefer, Pressereferentin

Thomas Lemken, Referent für Ökologie